Noch vor Corona
Verleihung Justus-Bier-Preis

Stolze Preisträger am Max-Ernst-Museum: Dr. Achim Sommer (li) und Prof. Dr. Stephan Berg (re) gratulieren den ausgezeichneten Kuratoren Friederike Voßkamp und Dr. Jürgen Pech. | Foto: fes
  • Stolze Preisträger am Max-Ernst-Museum: Dr. Achim Sommer (li) und Prof. Dr. Stephan Berg (re) gratulieren den ausgezeichneten Kuratoren Friederike Voßkamp und Dr. Jürgen Pech.
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Brühl - „Es gibt viele Preise für Künstler, aber fast gar keine Preise
für diejenigen, die die Kunst an die Öffentlichkeit bringen, den
Kuratoren“, meinte Professor Dr. Stephan Berg bei einem ganz
besonderen Festakt im Dorothea-Tanning-Saal im Max-Ernst-Museum, der
noch im Februar stattfand. Der Intendant des Kunstmuseums Bonn ist
zugleich Vorsitzender der Jury des „Justus-Bier-Preises“, mit dem
die Kuratoren Friedrike Voßkamp und Dr. Jürgen Pech, Wissenschaftler
Leiter des Max Ernst-Museums, ausgezeichnet wurden.

Sie erhielten den Preis für das Ausstellungsprojekt und den
zugehörigen Katalog „Ruth Marten – Dream Lover“. Die
Ausstellung lief 2018/19 und vermittelte als erste europäische
Retrospektive einen umfassenden Blick auf das vielfältige Schaffen
der New Yorker Künstlerin, die ihre Karriere in den siebziger Jahren
als Tätowiererin startete, danach als Illustratorin tätig war und
später Drucke und Postkarten vergangener Jahrhunderte humorvoll und
subversiv bearbeitete. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Preis
die Menschen hinter der Ausstellung und dem Katalog sichtbar machen
können und ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern, mit denen wir
gemeinsam an einem Strang ziehen“, betonte Museumsdirektor Dr. Achim
Sommer. Voßkamp und Pech dankten ebenfalls dem gesamten Team, das
hinter ihnen stand: „Wir sind nur die Spitze eines Teams, für das
wir stellvertretend diesen Preis entgegennehmen dürfen.“ Der
Justus-Bier-Preis für Kuratoren wurde in diesem Jahr zum 11. Mal
vergeben. Eine unabhängige Expertenjury wählt für diese Würdigung
besondere kuratorische Arbeiten aus. Der Preis ist mit 5.000 Euro
dotiert. Die beiden Gewinner gaben bekannt, dass sie das Preisgeld dem
Museum zur Unterstützung der weiteren kuratorischen Arbeit zur
Verfügung stellen.

Die Auszeichnung ist benannt nach dem deutsch-amerikanischen
Kunsthistoriker Justus Bier (1899 bis 1990), der unter anderem in den
dreißiger Jahren künstlerischer Leiter der Kestner-Gesellschaft in
Hannover war und aufgrund seiner jüdischen Herkunft vor den Nazis aus
Deutschland fliehen musste und in die USA emigrierte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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