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Stein aus den Tempeln der Maya in Yucatan
„Bares für Rares“-Händler Thorsden Schlößner spendet wertvolles Kulturgut mexikanischem Konsulat

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Ein Stein aus den Tempeln der Maya in Yucatan dessen Wert nicht einfach in Dollar, Euro oder Peso zu beziffern ist

Schlagzeile:
„Bares für Rares“-Händler Thorsden Schlößner mit kulturellen Dingen dieser Welt beschäftigend, spendet wertvolles Kulturgut mexikanischem Konsulat in Frankfurt

Von Manfred Görgen

Düren-Kreuzau / Frankfurt / Mexiko. Per Zufall kam Thorsden Schlößner aus Kreuzau, in den Besitz eines bedeutenden „Steines“ und recherchierte dessen uralte mexikanische Hintergrundgeschichte.

Als der Kreuzauer Kunsthändler Thorsden Schlößner einen größeren und schweren Stein kaufte, ahnte er das er Weltkulturerbe in seinem Besitz hatte.

Doch inzwischen steht zweifelsfrei fest:

Dieser schwere „Brocken“ ist für Kenner und insbesondere der mexikanischen Kultur, etwas ganz besonders, ja außergewöhnliches.

Wenn das mal kein Sensationsfund ist, der noch für einige - nicht nur bundesweite - Schlagzeilen sorgten dürfte, dachte sich nach weiteren Recherchen dann auch zutreffend der gebnürtige Dürener Kunsthändler.

Dieser, inzwischen auch bei „Bares für Rares“ Show im ZDF, nicht nur bundesweit bekannt gewordene Kreuzauer Kunsthändler Thorsden Schlößner, ist einer den man hierzulande gerne als „Rheinische und Eifeler Frohnatur“ bezeichnen würde. Ein gestandener Mann mit Sachverstand. Besonders, wenn es um geschulte Augen, das akribische Lesen von Kunstbüchern und ein feines Gespür in Sachen Kunst und Antiquitäten in vielfältigsten Formen geht.

Jetzt sorgt dieser Mann in der Kunst- und Kulturszene für einen „Paukenschlag“ im positiven Sinne. Etwas, worüber sich in Kürze besonders der mexikanische Staat freuen darf:

Mit der kostenlosen Rückgabe eines besonderen Weltkulturerbes und einer weiteren präkolumbianischen Terracottafigur aus dem ca. 5.- 9. J. n. Chr.

Kein Wunder also, das Thorsden Schlößner, am 31. Januar 1962 in Düren geboren, sich auf das Treffen mit den mexikanischen Honoratioren/innen- Konsulin freut.

Seit 2019 zählt er mit zu den bekannten Köpfen im Händlerteam von „Bares für Rares“, der Trödelshow im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) mit Horst Lichter. Jetzt lässt Schlößner mit der besonderen Rückgabe eines Kunstwerkes aus der Tolteken- Maya Zeit von Mexiko aufhorchen.

Thorsden Schlößner hat allerdings nicht durch einen Kauf in einer Trödelshow von „Bares für Rares“ die Aufmerksamkeit der mexikanischen Botschaft in Berlin, konkret dem Generalkonsulat in Frankfurt am Main geweckt. Mehr Dank einer zufälligen Entdeckung und lange Zeit in einem Haus in Krefeld am Niederhein schlummernden Fundes:

Einen antiken und fast 20 Kilo schweren Stein, dessen Rückführung nach Mexiko für den Dürener, so wörtlich „beschlossene Sache ist und als etwas Besonderes gilt.“

Von einem Laien augenscheinlich betrachtet, handelt es sich „nur um einen großen behauenen, allerdings beim Aufheben verdammt schweren Stein. Aber darauf ein Totenschädel im Halbprofil. Eine grausige Geschichte steht dahinter, welche in der Literatur nachgelesen werden kann.

Aber von wegen ein „nur alter schwerer Stein“. Inzwischen ist die Sensation perfekt. Das Kunst-Objekt wurde von Schlößner ohne zu diesem Zeitpunkt die bis ins Detail genaue Hintergrundgeschichte zu wissen, erworben. Der Kontakt kam bei einem Verkauf bei „Bares für Rares“ so Schlößner: „mit einem Herrn aus Krefeld am Niederrhein zustande, der mich zu sich nach Hause einlud und mir dabei auch einen historisch bedeutenden Stein zeigte.“ Dabei erfuhr der Düren-Kreuzauer Kunsthändler auch, dass der mexikanische Stein „vom Vater dieses Herrn wohl in den 50er Jahren aus Mexiko mitgebracht worden sei.“ Aus dieser Zeit mit dem mexikanischen Stein gibt es schwarz-weiß Fotos, die in Yukatan aufgenommen wurden. Neben einer Wand mit den Totenköpfen ist der Mann aus Krefeld zu sehen.

Bei seinen weiteren Recherchen fand der „Bares für Rares“ Mann heraus, dass er auch in finanzieller Hinsicht inzwischen ein sehr wertvolles Objekt in seinem Besitz hat und noch sein Eigen nennen darf.

Es handelt sich um einen Stein aus der Wand beziehungsweise Mauer des Ballspielplatzes am Jaguar Tempel. Wand und Sockelberreiches des Ballspielplatzes sind gesäumt mit diesen im Halbprofil Totenschädel geschlagener Steine. Geschichtlich stammt er aus der Zeit der Tolteken – Maja, aus der Tempel und Pyramidenanlage in Yucatan – Chichen Itza. Hier wurden damals blutige Menschenopfer vorgenommen, die zu sehr seltenen Riten gehörten (siehe Lit. Die Tempel der Maya in Yucatan S.64 Atlantis Verlag ).

Der Tempel des Jaguars , ist ein Wahrzeichen Mexikos.

Schlößner: „Meine Intension, diesen Stein an den Mexikanischen Staat zurückzugeben stand schnell fest.“ Weiter: „Auch sehe ich mich als Kunsthändler in der Verantwortung, bestimmte Objekte von kunsthistorischer und nationaler Bedeutung an Museen und Staaten zurückzuführen. Natürlich ist vorher zu erfragen, ob sie Interesse haben, solche bedeutenden Objekte wieder zu übernehmen.“

Eine sehr beachtliche und lobenswerte die Auffassung des Kreuzauers: „So sollten das auch die Kollegen und Kolleginnen sehen. Es sollte nicht der Profit im Vordergrund stehen.“

Thorsden Schlößner, der schon in Mexiko war und mit zahlreichen schönen Eindrücken von Land und Leuten zurückkehrte, war also der festen Überzeugung: “Dass dieser „Brocken an Zeitgeschichte“ möglichst umgehend „und natürlich aus meiner Sicht wirklich unentgeltlich denen übertragen werden muss, die den berechtigten Anspruch darauf haben. Und dies ist für mich zweifelsfrei der Staat Mexiko. Darum habe ich mich auch mit dem mexikanischen Staat beziehungsweise der mexikanischen Botschaft in Verbindung gesetzt.“

Inzwischen hat der Wunsch sogar die große Aufmerksamkeit, nicht nur der mexikanischen Botschaft in Berlin, beziehungsweise konkret dem Generalkonsulat in Frankfurt auf sich gezogen. Die Konsul war hellauf begeistert, als sie von dem Schenkungswunsch beziehungsweise der Rückgabe von diesem historisch bedeutendem Kulturgut erfuhr. Dies geschieht auch dank eines Mannes vom Niederrhein, der mit dem Verkauf für etwas ganz Besonderes gesorgt hat.

Das Mexikanische Konsulat in Frankfurt am Main - ist ein Ort bilateraler Repräsentation von Mexiko in Deutschland. Es dient der Pflege und Entwicklung mexikanischer Beziehungen und stellt umfangreiche Dienstleistungen für Mexikanische Staatsbürger bereit. Das Mexikanische Konsulat in Frankfurt am Main wird von Emb. Cecilia Villanueva Bracho - Konsul General von Mexiko in Deutschland geleitet.

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LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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