KG Närrische Oberberger
Männer mit Karneval im Hätze

Keine echte Karnevalssause ohne die Kölner Band Kasalla.   | Foto: Judith Schwenk
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  • Keine echte Karnevalssause ohne die Kölner Band Kasalla.
  • Foto: Judith Schwenk

Engelskirchen. Mitreißende kölsche Klänge, akrobatische Tänze, fliegende Gardisten: Die Herren eröffneten den Sitzungskarneval im Festzelt der KG Närrische Oberberger. Bunt kostümiert und bestens gelaunt genossen die Jecken ein Programm, das keine Wünsche offen ließ.

Nach der Begrüßung durch den Literaten Philipp Söhngen brachte der Einzug des Elferrats unter der Leitung von Sitzungspräsident Daniel Technow und der Schlossgarde Engelskirchen sowie des Prinzenpaares Prinz Marian I. und Prinzessin Anna die Herren auf die Füße. Das Prinzenpaar eröffnete die Sitzung gleich mit dem Mottolied „Karneval im Hätze“. Die Schlossgarde Engelskirchen legte mit ihrem neuen Tanzpaar, Sven Loddoch und Yasmine Elfaitossi, gleich vier beeindruckende Tänze aufs Parkett – mit spektakulären Hebefiguren und artistischen Einlagen, bei denen sogar Gardisten durch die Luft flogen.

Die Brassband Druckluft brachte das Zelt zum Kochen. Die Musiker, die seit 2014 mit Volldampf im Karneval unterwegs sind, mischten bekannte kölsche Hits mit eigenen Songs und schafften es, die Gäste schon früh von den Stühlen zu reißen.

Für die Lacher des Abends sorgte Ausbilder Schmidt alias Holger Müller. Mit trockenem Humor und seiner typischen Kommandoton hielt er das Publikum in Atem.

Als Kasalla die Bühne betrat, wurde das Zelt endgültig zum Hexenkessel. Besonders beeindruckend war die Zugabe, die die Musiker mitten im Publikum zum Besten gaben. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als während des Liedes „Ding Südkurv“ der 1. FC Köln einen 1:0-Sieg schaffte und auch die Jungs auf der Bühne sich darüber freuten.

Das abwechslungsreiche Programm hielt weitere Highlights bereit: Die KG Jecke Märjelinger aus Marialinden beeindruckte mit präzisen Choreografien und hohen Hebefiguren. Danach brachte Kempest Feinest das Zelt mit einer energiegeladenen Performance zum Beben. Die quirlige Frontfrau, Nici Kempermann, sorgte dafür, dass selbst die Zuschauer am Rand in Bewegung kamen. Hits wie „Wenn du nitt Danze kanns“ und die Ballade „Bring mich noh Huss“ verwandelten den Abend in eine unvergessliche Party.

Auch die Showeinlage des VfL-Balletts war ein voller Erfolg. Mit Cancan, Spagatsprüngen und einer perfekt abgestimmten Choreografie brachten die Mädels frischen Schwung in die Herrensitzung. Tosender Applaus und lautstark Zugabe-Rufe waren gewiss.

Der musikalische Abschluss gehörte der Kölschrock-Band Fiasko und dem Tanzkorps Rot-Weiß, das unter großem Applaus ein emotionales Heimspiel feierte. Sitzungspräsident Technow, selbst elf Jahre Kommandant der Truppe, zeigte sich gerührt.

Zum Finale mobilisierte die Band „Kommando3“ mit Karnevalshits die letzten Reserven der Jecken. Mit einer Polonaise durchs Zelt und über die Bühne zeigte dieser letzte Programmpunkt, dass die Herrensitzung aus dem Engelskirchener Karneval nicht wegzudenken ist.

Nach viereinhalb Stunden endete die Herrensitzung mit ausgelassener Stimmung.

Keine echte Karnevalssause ohne die Kölner Band Kasalla.   | Foto: Judith Schwenk
Keine echte Karnevalssause ohne die Kölner Band Kasalla.   | Foto: Judith Schwenk
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