Warnwesten
Ab jetzt „funkeln“ die „i-Dötzchen“ im Dunkeln

Die „Giraffen“ der Donatus-Schule wurden dank REVG und Kreissparkasse Köln im Beisein von Carolin Weitzel, Frank Rock und der Polizei mit den „leuchtenden“ Westen ausgestattet.  | Foto: Rhein-Erft-Kreis
  • Die „Giraffen“ der Donatus-Schule wurden dank REVG und Kreissparkasse Köln im Beisein von Carolin Weitzel, Frank Rock und der Polizei mit den „leuchtenden“ Westen ausgestattet.
  • Foto: Rhein-Erft-Kreis

Erftstadt (vd). Landrat Frank Rock höchstpersönlich verteilte die ersten von insgesamt 2.200 Warnwesten an Erstklässler im Kreis. Die leuchtend gelben Westen samt Kapuzen sind mit zahlreichen Reflektoren ausgestattet und so lang geschnitten, dass sie auch unterhalb eines Schulranzens herausschauen. Die Westen lassen Kinder sozusagen „im Dunkeln funkeln“, wenn sie sich im Licht von Scheinwerfern bewegen. So sollen sie deutlich sichtbar im Straßenverkehr unterwegs sein. Insgesamt werden, rechtzeitig vor dem Beginn der dunklen Jahreszeit, derzeit Sicherheitswarnwesten an Erstklässler in Brühl, Erftstadt, Kerpen und Wesseling verschenkt - die ersten an die „i-Dötzchen“ der Donatus-Grundschule in Erftstadt-Liblar. Denn neu sind für die Schulanfänger nicht nur die Westen, sondern auch der Weg zur Schule. Gerade, wenn sie diesen eigenständig meistern, sollen die Erstklässler im Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer bestmöglich zu sehen sein. Frank Rock erklärte bei der Übergabe der Westen an die 26 Schülerinnen und Schüler der „Giraffenklasse“: „Damit sich die Kinder sicher im Straßenverkehr bewegen können, braucht es Viele, die sich dafür einsetzen. Dank der Kreissparkasse Köln und der REVG, die das Projekt in diesem Jahr gemeinsam finanzieren, erhalten neben Brühl und Wesseling erstmalig auch die ‚Abc-Schützen‘ in Erftstadt und Kerpen die Sicherheitswarnwesten. Mit diesem Schritt verstärken wir auch hier den Schutz ­unserer jüngsten Verkehrsteilnehmer und erhöhen damit ihre Sichtbarkeit.“

Die Westen sollen die Kinder aber nicht nur auf dem Schulweg, sondern auch auf allen anderen Wegen begleiten, um sie zu schützen. Sowohl die Kreissparkasse Köln als auch die REVG wollen, in enger Zusammenarbeit mit der Verkehrsunfallprävention der Polizei des Rhein-Erft-Kreises, möglichst viele Gefahren für Schülerinnen und Schüler auf dem Schulweg verhindern. REVG-Geschäftsführer Martin Gawrisch weist deshalb noch auf ein weiteres besonderes Angebot für Grundschulen hin: „Unser Ziel ist es, mit einer guten Busanbindung der Schulen, den Bedarf an Elterntaxis zu minimieren. Mit unserem Programm ‚Busschule‘ machen wir die Grundschüler fit für die Fahrt im Schulbus. Wir freuen uns, wenn die Schülerinnen und Schüler mit Warnwesten am Training teilnehmen können.“

Rita Markus-Schmitz, Regionalvorstand Rhein-Erft der Kreissparkasse Köln, begrüßt die Kooperation mit der REVG und freut sich, dass das bereits vor Jahren in Brühl und Wesseling erfolgreich eingeführte Projekt „Mehr Sicherheit für Erstklässler im Rhein-Erft-Kreis“ nun auf die Städte Kerpen und Erftstadt ausgeweitet werden konnte: „Gemeinsam haben wir das Ziel, ab dem nächsten Jahr alle i-Dötzchen im gesamten Rhein-Erft-Kreis mit den gelben Warnwesten auszustatten.“

In Liblar war die Freude über die neuen Warnwesten jedenfalls gleich sehr groß. Die Rektorin der Donatus-Grundschule, Renate Lehmann, bedankte sich für die „leuchtenden“ Geschenke. Sie sollen im Rahmen des „Verkehrszähmer-Projekts“ zum Einsatz kommen: „Unsere so genannte ‚Kiss & Go‘-Haltestelle in Schulnähe motiviert Eltern und Kinder, das letzte Stück zum Schulgelände zu Fuß zu gehen. Gerade in den dunklen Morgenstunden sollte das Tragen der Weste dann zur Gewohnheit werden“, hofft Renate Lehmann.

Auch Erftstadts Bürgermeisterin Carolin Weitzel freute sich über die neuen Westen. Sie wünschte den Schülerinnen und Schülern beim „Verkehrszähmer-Projekt“ viele „Zaubersterne“. Die erhalten sie, wenn sie den Schulweg zu Fuß, mit dem Rad oder Roller zurücklegen - ab jetzt mit „leuchtend“ gelben Warnwesten.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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