Schaltzentrale für den Lechenicher Sonntagszug
Die "Wagenbauer" der LNZ

Foto: LNZ

(vd). „Die Wagenbaugemeinschaft der Lechenicher Narrenzunft ist, anders als es der Name vermuten lässt, vorrangig für die Organisation und Durchführung des Lechenicher Karnevalszuges am Karnevalssonntag zuständig“, erläutert der Präsident der LNZ, Michael Schmalen.

Auch wenn dies als Tätigkeitsgebiet vermeintlich überschaubar klinge, „hier bündeln sich zahlreiche Aufgaben, die allesamt auf das ‚grande finale‘ der Session ausgerichtet sind. Dazu gehören der tatsächliche Bau von Karnevalswagen, die Pflege und Instandhaltung unserer vier bestehenden Karnevalswagen sowie der zwei Tribünenwagen“, so Schmalen. „Schaltzentrale“ dieser Abteilung ist die Wagenbauhalle in Ahrem.

Gruppen sind das Herzstück

Neben den handwerklichen Aufgaben beschäftigen die Aktiven aber auch mehr und mehr organisatorische Herausforderungen, denn: „Diese Tätigkeiten werden immer wichtiger: Informationsveranstaltungen mit den Gruppen, die Anmeldung des Zuges bei der Stadt, die Kommunikation mit sämtlichen Behörden, die Beauftragung von Musikkapellen oder auch die Bereitstellung von medizinischen Notdiensten und Sicherheitspersonal, um nur einige zu nennen, das alles wird von einem 20-köpfigen Vorstands­team in unzähligen ehrenamt­lichen Stunden geleistet“, fasst Schmalen zusammen und betont: „Da muss man schon mit Leidenschaft für das Brauchtum dabei sein.“

Apropos Gruppen - das Wagenbauvorstandsteam stellt klar: „Sie bilden das Herzstück des ­Zuges, ohne sie geht im wahrsten Sinne des Wortes nichts.“ Nicht umsonst setze sich die Wagenbaugemeinschaft gemäß der Richtlinien aus allen Großwagengruppen zusammen, die basisdemokratisch an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt werden und über wichtige Vorstandsposten abstimmen. „Aber natürlich geht auch ohne die ­Behörden, Malteser oder Landwirte, die uns ihre Traktoren zur Verfügung stellen, nichts“, so die Organisatoren. „Das alles wird nur für die Zuggruppen gemacht, denn die Teilnahme am Zug ist einmalig - egal, ob hoch erhoben auf einem Großwagen oder als Fußgruppe.“

Die Teilnahme am Zug ist als Fußgruppe kostenlos möglich und nur mit minimalem organisatorischen Aufwand verbunden, dafür aber mit maximalem, rund vierstündigem Spaß, betonen die Organisatoren und erklären: „Sprechen Sie uns bei Interesse gerne an, wir freuen uns über jede Anmeldung, die für uns Antrieb und Dank zugleich ist.“ Nähere Infos gibt es unter lNZ.de

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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