Wanderausstellung im Stadtarchiv
Ausstellung: Geschichte der Russlanddeutschen
Das Stadtarchiv Frechen lädt am Samstag, den 19. November, um 14 Uhr zur Eröffnung der Wanderausstellung „Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“ ein.
Frechen (lk). Mit rund 2,6 Millionen Menschen bilden Russlanddeutsche eine der größten Einwanderergruppen in Deutschland. Doch wer sind die Russlanddeutschen und was bewegt sie?“
Die Geschichte der Deutschen in Russland wird im Schulunterricht selten thematisiert, wenige nehmen Russlanddeutsche noch als eigene Volksgruppe wahr. Schließlich lebt ein Großteil der Einwanderer bereits seit Ende der 1980er- / Anfang der 1990er-Jahre in Deutschland.
Bis zum Überfall der Ukraine verband die Volksgruppe der Russlanddeutschen zumindest die russische Sprache und eine gemeinsame sowjetische Vergangenheit. Doch plötzlich ist es wichtig ob die Familie aus Kasachstan, Russland, Weißrussland oder der Ukraine in den Westen floh.
Für die einen findet gerade in der Ukraine eine militärische Spezialoperation gegen den Nationalsozialismus statt, andere sprechen von einem grausamen Angriffskrieg mit Tausenden von toten Zivilisten.
Der Verein „Landsmannschaft der Deutschen aus Russland“ hat bereits vor dem kriegerischen Überfall Russlands auf die Ukraine eine Wanderausstellung konzipiert, welche über die Geschichte der Deutschen aus Russland informiert. Die Ausstellung stellt die Geschichte der deutschen Spätaussiedler aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion dar.
Nun ist die Wanderausstellung „Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“ zu Besuch in Frechen.
Nach einem Grußwort von Bürgermeisterin Susanne Stupp folgt ein Vortrag über die Geschichte der Deutschen aus Russland von Dr. Eugen Eichelberg. Durch die gezeigten Informationen soll die Ausstellung auch zum Abbau von Vorurteilen und zur Verbesserung der Akzeptanz russlanddeutscher Spätaussiedler in der deutschen Gesellschaft beitragen.
Um eine Anmeldung zur Ausstellungseröffnung bis zum 11. November wird gebeten. Interessierte können sich per E-Mail an archiv@stadt-frechen.de oder per Telefon unter 0 22 34 – 5 01 17 08 anmelden.
Nach der Eröffnung kann die Ausstellung ohne Anmeldung zwischen dem 19. November und dem 15. Dezember im Foyer des Stadtarchivs besucht werden.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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