Keramion Frechen
Sammlerstücke zum Mitnehmen
In den meisten Museen wird es nicht gern gesehen, dass Besucher besonders schöne Ausstellungsstücke einfach mitnehmen. Im Keramion, Bonnstraße 12, ist genau das aber möglich: Bis zum 23. April lädt dort die „10. Sammlerbörse für Unikatkeramik“ zum Staunen und Stöbern ein.
Insgesamt 400 Sammlerkeramiken, vom kleinen Pralinenteller für 6 Euro bis hin zu einem wertvollen Schalengefäß im Wert von 2.700 Euro werden zum Verkauf angeboten. „Ein Besuch lohnt sich“, sagt Museumsleiterin Christine Otto. Ein handgemachtes Unikat für um die 20 Euro sei doch ein perfektes Geschenk. Wer fündig wird darf das Gekaufte sofort mitnehmen und muss nicht auf das Ende der Sammlerbörse warten.
Eine Etage tiefer präsentiert das Keramion, unter dem Titel „Was ist Was – Schnelle, Spiegel, Fahne – keramische Fachbegriffe an Beispielen erklärt“ Vasen, Krüge, Kannen und Teller aus der museumseigenen Sammlung Dr. Gottfried Cremer. Anhand der Ausstellungsstücke werden zum Beispiel die Unterschiede zwischen Krug und Kanne erklärt oder die Frage beantwortet, warum Krüge ab dem 16. Jahrhundert wieder verschließbar sein mussten.
Neugierig geworden? Kannen haben im Gegensatz zu Krügen einen Ausguss, der auch Schnaupe, Tülle oder Schnabel genannt werden kann. Und die Krugdeckel wurden Pflicht, um einer Fliegenplage her zu werden. Diese hatten sich durch die vielen Todesopfer der Beulenpest extrem vermehrt - eklig aber informativ.
Wer mehr erfahren will ist im Keramion herzlich willkommen.
Einzelheiten zu Eintritt und Öffnungszeiten auf:
www.keramion.de
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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