Weitere Grundschule
Stadt plant „Steinzeugschule“
Die Gründung einer neuen, zusätzlichen Grundschule für die Stadt Frechen stand diese Woche auf der Tagesordnung des Schulausschusses.
Frechen (lk). Konkret ging es um eine zusätzliche 3-zügige Grundschule für den Bereich der Kernstadt. Diese wird nach Vorstellung der Verwaltung zum Schuljahr 2025/2026 zu gründen sein und im Beginn vorübergehend an der Burgstraße in der Innenstadt beheimatet sein. Vorübergehend bedeutet, dass die Schule zu einem späteren Zeitpunkt an einem neuen, zunächst noch unbekannten Standort, entsteht. Die Stadt schlägt vor, der neuen Grundschule den Namen „Steinzeugschule“ zu geben.
„Hergeleitet wird der Schulname von der historischen Verbindung zur Herstellung von Steinzeuggefäßen. In Frechen wurden diese ohne Unterbrechung vom beginnenden 16. Jahrhundert bis ins späte 19. Jahrhundert produziert, wobei die Hauptproduktionsphase im 16. und 17. Jahrhundert lag. Das Spektrum umfasste vor allem Krüge für den Gebrauch in Privathaushalten und Schankstuben. Zu den bekanntesten Erzeugnissen der hiesigen Steinzeugproduktion zählen Bartmannkrüge, die für Frechen charakteristisch sind“, argumentiert die Stadtverwaltung.
Bürgermeisterin Susanne Stupp: „Der Beschluss zur Gründung dieser zusätzlichen Grundschule ist ein bedeutender Schritt für uns in Frechen. Sie wird nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Bildungslandschaft sein, sie wird auch den Grundstein für die Zukunft vieler Frechener Kinder in den kommenden Jahrzehnten legen. Ich freue mich sehr über die positive Entwicklung.“
Mit der Gründung der neuen Schule können auch Veränderungen von so genannten Schuleinzugsbereichen umgesetzt werden. Dies wird unter anderem dazu führen, dass der Schuleinzugsbereich der Ringschule angepasst werden kann. Teile aus dem bisherigen Einzug werden durch die neue Grundschule aufgefangen, was dazu führt, dass die Ringschule auf eine 3-Zügigkeit begrenzt werden kann. Gleiches gilt nach bisheriger Planung auch für die Burgschule.
Zeitgleich mit dem Anmeldeverfahren der übrigen Grundschulen für das Schuljahr 2025/26 erfolgt nach bisheriger Einschätzung auch das Anmeldeverfahren für die neue Grundschule (Steinzeugschule).
Hierfür stellt die Bezirksregierung eine Schulleiterin oder einen Schulleiter zur Verfügung. Werden an der neuen Steinzeugschule weniger als 50 Kinder angemeldet, kann die Grundschule nicht errichtet werden. Liegen mehr Anmeldungen vor, so wird das Genehmigungsverfahren durch die Bezirksregierung abgeschlossen.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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