Brutaler Mord an Bundeswehrsoldaten ungelöst
„Aktenzeichen XY“ rollt Kölner Cold Case neu auf

- Der Kölner Cold Case wird nach über 35 Jahren im Fernsehen aufgerollt. Symbolfoto.
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Seit 35 Jahren ungeklärt: Wer tötete Norbert Stolz? Polizei hofft auf neue Hinweise.
Es ist ein Verbrechen, das seit über drei Jahrzehnten Rätsel aufgibt: Der brutale Mord an dem 20-jährigen Bundeswehrsoldaten Norbert Stolz in der Kölner Bundeswehrkaserne am Butzweilerhof bleibt bis heute ungeklärt. Trotz intensiver Ermittlungen konnte der Täter nie gefasst werden. Doch jetzt rollt die Ermittlungsgruppe „Cold Cases“ den Fall erneut auf – und setzt auf neue Hinweise aus der Bevölkerung.
Am Mittwochabend (5. März) wird der Mordfall in einer Spezialausgabe von „Aktenzeichen XY“ im ZDF vorgestellt.
Der Fall: Ein Soldat stirbt im Wachraum – und niemand weiß warum
- 24. Juni 1989: Ein Offizier findet den leblosen Körper von Norbert Stolz im Wachraum der Kaserne in Köln-Ossendorf. Der junge Soldat ist mehrfach mit einem Messer brutal erstochen worden.
- Er hatte erst sechs Monate zuvor seinen Wehrdienst begonnen und war in der Tatnacht nahezu allein in der Kaserne.
- Ein Kamerad – der an diesem Wochenende wegen eines Strafarrests ebenfalls dort war – gab später an, Stolz zuletzt am Freitagabend gegen 22 Uhr lebend gesehen zu haben. Was danach geschah, bleibt ein Rätsel.
- Tatort ohne Spuren? Noch heute fragen sich die Ermittler, ob der Täter durch eine offene Kellertür in das Gebäude eindringen konnte – oder ob er sich bereits auf dem Gelände befand.
Keine Spuren, kein Motiv – Polizei hofft auf neue Zeugenaussagen
Die Ermittlungen blieben über die Jahre ergebnislos – es gibt keinen Tatverdächtigen, kein klares Motiv. Der Mord an Norbert Stolz könnte ein Raubmord, eine persönliche Fehde oder ein Verbrechen im militärischen Umfeld gewesen sein. Doch bislang gibt es keine Antworten – nur offene Fragen.
Die Polizei stellt zwei zentrale Fragen an die Bevölkerung:
Wer hat in der Tatnacht etwas Verdächtiges bemerkt oder kann neue Hinweise geben?
Hat jemand bislang geschwiegen und kann nun Angaben zu Tatverdächtigen oder einem möglichen Motiv machen?
Hinweise dringend gesucht!
Wer helfen kann, den Mord nach 35 Jahren aufzuklären, meldet sich bei der Kölner Cold Cases Einheit unter:
0221 229-0
poststelle.koeln@polizei.nrw.de
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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