Videoüberwachung der Polizei erfolgreich
Drei Fahrraddiebe in Haft
Die Polizei Köln hat zwischen Sonntag (9. Juni) und Montag (10. Juni) in der Innenstadt drei mutmaßliche Fahrraddiebe festgenommen. Ein Richter schickte alle Drei noch am Montagabend in Haft. In zwei der drei Fälle führten die Feststellungen der polizeilichen Videobeobachtung an der Trankgasse zur Aufklärung der Taten. Alle drei Festgenommenen verfügen über keinen festen Wohnsitz in Deutschland.
Den ersten Tatverdächtigen (27) hatte ein Kripobeamter in seiner Freizeit am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr in der Kasinostraße im Stadtteil Altstadt-Süd entdeckt. Der 27-Jährige war gerade dabei, mit einer Nagelschere einen Akku aus einem abgestellten Pedelec zu hebeln. Sofort verständigte der Polizist seine uniformierten Kollegen und sprach den Beschuldigten an - Festnahme.
In der Nacht zu Montag hatten Mitarbeitende der polizeilichen Videobeobachtung gegen 3.30 Uhr einen 21 Jahre alten Mann dabei entdeckt, wie er ein Fahrrad aus der Trankgasse am Hauptbahnhof entwendet hatte. Hinzugerufene Streifenteams stellten den 21-Jährigen auf dem Diebesgut radelnd auf der Cäcilienstraße kurz vorm Neumarkt und brachten ihn zur Identitätsfeststellung auf die Wache.
Knappe eineinhalb Stunden nach der Festnahme dann der zweite Treffer der polizeilichen Videobeobachtung in der Trankgasse. Dieses Mal hatte ein 22 Jahre alter Tatverdächtiger ein Fahrradschloss aufgebrochen und war wenige Sekunden später von einem hinzugezogenen Streifenteam noch vor Ort festgenommen worden.
Ermittlungen der Ermittlungsgruppe (EG) Fokus
Erst am vergangenen Donnerstag hatten Kripobeamte der eingesetzten EG nach monatelanger Ermittlungsarbeit zwei Intensivtäter (38, 39) festgenommen und in zwei Wohnungen und diversen Kellerräumen der beiden Brüder umfangreiche Beute sichergestellt.
Darunter waren zwölf hochwertige E-Bikes, sechs E-Bike-Akkus, 30 hochpreisige Werkzeuge, 44 mobile Navigationsgeräte sowie weitere Elektroartikel und etwa 10.000 Euro Bargeld.
Statistik und Präventionshinweise
Laut Kriminalstatistik werden etwa 8000 Fahrraddiebstähle pro Jahr allein bei der Polizei Köln angezeigt. Von einem hohen und nicht näher bezifferbaren Dunkelfeld ist auszugehen, da nicht jeder Besitzer Anzeige erstattet. Stellt die Polizei Fahrräder sicher, ist gerade bei fehlender Anzeige eine Zuordnung der Räder schwierig bzw. unmöglich und die Fahrräder können nicht an ihre Besitzer zurückgegeben werden. Um sich jedoch bestmöglich vor Fahrraddieben zu schützen, empfiehlt die Kriminalpolizei:
- Investieren Sie nicht nur in ihr Fahrrad, sondern auch in eines gutes Fahrradschloss
- Schließen Sie möglichst den Rahmen oder ein Laufrad an einen fest im Boden verankerten Gegenstand an
- Stellen Sie ihr Fahrrad an öffentlich belebten Orten ab und/oder bewahren es Zuhause in geschlossenen Räumen auf
- Notieren Sie sich alle wichtigen Informationen insbesondere die Rahmennummer in einem Fahrradpass. Diese Daten sowie ein Kaufvertrag und/oder eine Rechnung helfen dabei aufgefundene Fahrräder ihren rechtmäßigen Besitzern zuzuordnen
Mehr Präventionstipps zum Thema Fahrraddiebstahl finden Sie hier koeln.polizei.nrw/artikel/sie-lieben-ihr-fahrrad-oder-e-bike
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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