Autonomes Zentrum bleibt
Lindenthal. Nanu, es ist ja immer noch da: Eigentlich sollte das Autonome Zentrum (AZ) bis Ende 2023 seine derzeitigen Räume an der Luxemburger Straße 93 verlassen haben. Doch die Nutzungsvereinbarung mit der Stadt für den Betriebshof des ehemaligen Kanalbauamts wurde noch einmal um ein Jahr verlängert. In einer Mitteilung spricht William Wolfgramm, Dezernent für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften, aber von einer „grundsätzlichen Zustimmung der Akteure“ zum Umzug des AZ nach Kalk.
Offensichtlich brauchte die Entscheidungsfindung innerhalb des AZ ihre Zeit. Die „Verhandlungsgruppe“ habe die Verwaltung aber unterrichtet, man habe sich für die Unterzeichnung einer Absichtserklärung entschieden, die einen Umzug in die ehemalige Zentrale der Rechtsrheinischen Gas- und Wasserversorgung AG in Kalk, In den Reihen 16, vorsieht. Damit kehrt das AZ zurück in das Veedel, in dem es schon zwischen 2010 und 2013 ansässig war, damals in der früheren Kantine von Klöckner-Humboldt-Deutz in der Wiersbergstraße.
Nicht bei allen Bewohnern der alten Heimat ist das AZ allerdings willkommen. So sind etwa die Kalker Bezirksvertreter erbost, weil sie von der Verwaltung nicht frühzeitig über den Umzug informiert wurden und nun Proteste aus der Bevölkerung befürchten.
Der Mietvertrag zwischen AZ und Stadt für das Gebäude Luxemburger Straße 93 war eigentlich bis Ende 2018 befristet. Doch konnten seither keine neuen Räumlichkeiten gefunden werden, die den Ansprüchen des AZ an Größe, zentrale Lage oder gute Erreichbarkeit mit dem Öffentlichen Personennahverkehr genügten. Irgendwann muss das AZ aber umziehen, denn an diesem Abschnitt der Luxemburger soll ein Grünzug im Rahmen der Parkstadt Süd entstehen. (hwh.)
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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