Ziel ist amerikanische Profi-Liga
Eishockey-Nachwuchsspieler Alberg bester Stürmer

- Manuel Alberg hat alle Jugendteams bei den „Kölner Haien“ durchlaufen. Durch internationale Talent-Camps hofft er jedoch, bei NHL-Trainern für eine Karriere in Amerika oder Kanada auf sich aufmerksam machen zu können.
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KÖLN - (hh). Wer große Ziele hat, muss viel Fleiß investieren. Manuel
Alberg hat große Ziele. Der 16-jährige Kölner Schüler spielt seit
seinem fünften Lebensjahr Eishockey und hat seitdem bei seinem
Verein, dem Kölner EC „Die Haie“, alle Mannschaftsjahrgänge
durchlaufen. Nun steht er als Stürmer der Deutschen Nachwuchsliga
(DNL) auch im Sommer auf dem Eis in der Trainingshalle an der
Gummersbacher Straße und absolviert fünfmal wöchentlich ein
90-minütiges schweißtreibendes Übungsprogramm.
„Meine Schule, die Elsa-Brandström-Realschule, hat eine Kooperation
mit dem KEC. Daher habe ich auch noch zusätzlich zweimal morgens von
7.45 bis 8.45 Uhr Training“, erklärt der Sohn von Alexander (38)
und Alexandra Alberg (34).
Nach der Eislaufschule und dem Start in einem Bambini-Team machte er
bereits als Kleinschüler und in einer Knaben-Mannschaft dank seines
Talents auf sich aufmerksam. In seiner letzten Saison im Schüler-Team
sowie in der ersten DNL-Saison gelangen ihm dann insgesamt 40 Tore.
Aufgrund seiner Treffsicherheit waren Berufungen in die U16- und
U17-Teams der deutschen Nationalmannschaft fast schon die logische
Konsequenz. Hier konnte er bis jetzt auch schon zehn Tore auf seinem
Scorer-Konto verbuchen. Zurecht wurde er daher von der
„Erich-Kühnhackl-Stiftung“ als „bester deutscher Stürmer des
Jahrgangs 2001“ mit einem Scheck über 1.500 Euro und einer
Designeruhr ausgezeichnet. „Das war schon ein tolles Gefühl, von
Tom Kühnhackl und Tobi Rieder, zwei in der amerikanischen Profi-Liga
National Hockey League spielenden Profis, die Preise überreicht zu
bekommen“, denkt der „kölsche Jung“ an die Ehrung zurück.
Manuel Albergs Spielstärke hatte sich schon frühzeitig bis zu den
Bundestrainern der Jugend-Nationalmannschaften herumgesprochen. „Er
hatte als 15-Jähriger im U17- und jetzt im U18-Team mitgewirkt“,
erwähnt Vater Alex, der kaum ein Spiel seines Sohns verpasst.
Überhaupt investiert der technische Angestellte eines Garten- und
Landschafts-Bauunternehmens viel Zeit in das (Noch-)Hobby seines
Filius. „Ich fahre ihn zum Training, zu Camps und finanziere auch
einen großen Teil seiner Ausrüstung. Für weite Auswärtsfahrten
muss dann auch mal ein Urlaubstag geopfert werden.“
In seiner gebürtigen Heimat Kasachstan hatte Alberg senior ebenfalls
Eishockey gespielt. „Das war aber nur ein Hobby. Ich hatte mir
jedoch schon damals gewünscht, dass ich gerne mal einen Sohn hätte,
der dann unbedingt Eishockey spielen sollte.“
Doch auch ohne den väterlichen Ehrgeiz ist Manuel von der beliebten
Sportart sehr begeistert. „Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich
schon als Bambini noch nicht mal eine kurze Trinkpause machen
wollte“, lacht der ambitionierte Kufencrack. Für seine sportliche
Zukunft hat er klare Ziele. „Ich möchte bei der nächsten
U18-Weltmeisterschaft mitwirken. Dann möchte ich rüber nach
Nordamerika und dort mein Glück versuchen. Mein Traum ist es, in der
NHL oder in Kanada spielen zu können.“ Sollte dies nicht gelingen,
kann er sich auch eine Karriere in Deutschland vorstellen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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