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Köln statt Berlin
Torsten Ilg (Freie Wähler) zieht sich aus Bundesarbeitskreis QUEER zurück

Torsten Ilg von der Partei FREIE WÄHLER hat momentan keine bundespolitische Ambitionen und zieht sich vom Vorstand des Bundesarbeitskreis QUEER zurück, den er vor knapp zwei Jahren mit gegründet hatte. Er möchte zukünftig die Freien Wähler in Köln und Umgebung aufbauen. | Foto: Frei von Rechten Dritter
  • Torsten Ilg von der Partei FREIE WÄHLER hat momentan keine bundespolitische Ambitionen und zieht sich vom Vorstand des Bundesarbeitskreis QUEER zurück, den er vor knapp zwei Jahren mit gegründet hatte. Er möchte zukünftig die Freien Wähler in Köln und Umgebung aufbauen.
  • Foto: Frei von Rechten Dritter
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„Die Gründung der Bundesarbeitsgemeinschaft QUEER war ein richtiges und wichtiges Signal. Ich bin stolz und froh darüber, dass ich zusammen mit weiteren Parteifreunden diesen Arbeitskreis ins Leben gerufen habe. Dennoch möchte ich heute meinen Rücktritt aus dem Bundesvorstand der Gruppe bekanntgeben.“

Mit diesen Worten kündigt Torsten Ilg, Vorsitzender der Partei FREIE WÄHLER in Köln und Mittelrein, heute seinen Rückzug aus der Bundesarbeitsgemeinschaft QUEER an. Ilg sieht seinen politischen Schwerpunkt derzeit nicht in der Bundespolitik:

„Die Partei FREIE WÄHLER hat nach ihrem großen Wahlerfolg in Bayern bundesweit Zulauf bekommen. Auch hier in Köln und Umgebung. Wir werden in den nächsten Monaten einen eigenen Stadtverband gründen. Hier werde ich auch weiterhin queerpolitische Schwerpunkte setzen. Vor allem beim Thema Sicherheit und bei Fehlentwicklungen, die die Integration von Menschen in unserer liberalen Stadt betreffen. Außerdem bin ich weiterhin Vorsitzender der Bezirksvereinigung Mittelrein, die ebenfalls viel Zuspruch erfährt. Vor allem im Rhein-Erft-Kreis. Da musste ich meine politischen Schwerpunkte jetzt einfach anders setzen. Im Dezember findet außerdem der NRW-Landesparteitag der FREIEN WÄHLER in Köln statt.“

Ilg erwähnt in diesem Zusammenhang auch einige strittige Punkte.


„KÜNFTIG IST KÖLN MEINE POLITISCHE HEIMAT“
KRITIK AN KONSERVATIVEM KURS, TROTZDEM UNTERSTÜTZUNG VON HUBERT AIWANGER. 


„Einzelne konservativer Spitzenpolitiker unserer Partei haben sich in der Vergangenheit beim Thema LGBTQ leider im Ton vergriffen. Darunter auch unser Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger, der mit seinem Satz „Die Normalen müssen zusammenstehen“ kurzfristig für Irritationen bei uns queeren Parteimitgliedern gesorgt hat. Ich persönliche hoffe und erwarte, dass die BAG QUEER sich nicht als „Feigenblatt-Gruppierung“ versteht, sondern solche verbalen Ausrutscher künftig öffentlich kritisiert, ungeachtet von wem sie kommen.
Hubert Aiwanger bleibt für uns Freie Wähler ein wichtiges Zugpferd. Auch wir Schwule und Lesben haben uns in der sogenannten „Flugblattaffäre“ voll hinter unseren Bundesvorsitzenden gestellt, weil wir selbst nur zu gut jenes Gefühl kennen, mit Schmutz und falschen Vorurteilen beworfen zu werden.

Wir Freien Wähler sind den etablierten Parteien auch deswegen ein Dorn im Auge, weil wir Fehlentwicklungen ideologiefrei ansprechen, ohne uns in die rechte oder linke Ecke stellen zu lassen. Sei es bei der Migrations- und Integrationspolitik, oder bei anderen wichtigen Themenfeldern, die man gemeinhin als typisch rechts oder links bezeichnet. Diese pauschale Zuordnung greift bei uns zu kurz. Wir sind einfach nur nah beim Bürger. In Köln, München und eigentlich überall in Deutschland.“

So Torsten Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung.

LeserReporter/in:

Torsten Ilg aus Köln

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