Wunsch nach Verbesserung
Maßnahmen zur Hitdorfer Verkehrssituation
Leverkusen. Anwohnerschaft und Politik haben vielfach den Wunsch geäußert, die Verkehrssituation in Hitdorf – insbesondere mit Blick auf Schul- und Kitakinder – zu verbessern. Infolgedessen hat die Verwaltung zwischenzeitlich mehrere Maßnahmen eingeleitet, um die Verkehrssituation in Hitdorf
engmaschig zu überwachen. Gleichzeitig sollen Autofahrer für ein angemessenes Fahrverhalten sensibilisiert und Erkenntnisse für mögliche Optimierungspotentiale der Verkehrssituation gewonnen werden.
Oberbürgermeister Richrath verschaffte sich am frühen Morgen gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Michaela di Padova und Vertretern des Fachbereichs Ordnung und Straßenverkehr sowie der Polizei selbst ein Bild von der Situation an der AWO-Kita in der Ringstraße, an den Grundschulen in der Lohrstraße sowie von der Situation in der Hitdorfer Straße. Diese Präsenz
der Ordnungskräfte vor Ort diente gleichzeitig auch der Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer.
„Der Weg zu Kita und Schule muss für Kinder sicher sein. Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmenden, auf die besondere Rücksicht genommen werden muss“, so Oberbürgermeister Richrath. „Während die Einwohnerzahl in Hitdorf in den letzten zehn Jahren annähernd stabil geblieben ist, ist die Zahl der angemeldeten Fahrzeuge in Hitdorf deutlich gestiegen, was zur derzeitigen Situation beiträgt. Umso wichtiger ist es, langsam und umsichtig zu fahren. Gleichzeitig sollten Eltern ihre Kinder nicht selbst mit dem Auto bis vor das Schultor oder die Kindergartentür bringen“, so Richrath.
Unabhängig von der Aktion wurden bereits im November und Dezember für mehrere Wochen Geschwindigkeitsanzeigetafeln aufgestellt, die per Smiley darauf hinweisen, ob das geltende Tempolimit eingehalten wird. In der kommenden Woche wird per semistationärer Geschwindigkeitsmessanlage das Tempo auf der Ringstraße kontrolliert. Auch der zuständige Bezirksbeamte der Polizei nimmt regelmäßig vor Ort die Verkehrsüberwachung des fließenden Verkehrs vor. Ende November und Anfang Dezember haben Ermittler für den ruhenden Verkehr täglich Schulwegsicherungen in der Lohrstraße und Ringstraße durchgeführt.
Diese unterschiedlichen Überwachungsmaßnahmen werden in regelmäßigen Abständen wiederholt, um eine besonders intensive Verkehrsüberwachung des ruhenden und fließenden Verkehres zu erzielen und die Verkehrsteilnehmer*innen entsprechend zu sensibilisieren. Die Ergebnisse der Geschwindigkeitsüberwachung werden kontinuierlich durch den Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr ausgewertet, um zu eruieren, ob gegebenenfalls weiterer Handlungsbedarf besteht.
Derzeit werden außerdem die Schulwegkarten, die sichere Schulwege für das Einzugsgebiet empfehlen, durch den Fachbereich Schulen in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Ordnung und Straßenverkehr sowie Tiefbau, der Polizei und der schulfachlichen Beraterin für Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung überarbeitet. Im Anschluss werden die Schulwegkarten an die Schulen gegeben, damit diese die Karten an Kinder und Eltern verteilen und für die Nutzung der aufgezeigten Schulwege sensibilisieren können.
Nicht zuletzt wurden zwischenzeitlich drei von fünf Parkflächen gegenüber der Kita Ringstraße mit festen absoluten Halteverbotsschildern versehen, wodurch eine erste Verbesserung der Verkehrssituation erreicht wurde. Allerdings besteht weiterhin Handlungsbedarf. Dieser soll genauso wie die Einrichtung einer Hol- und Bringzone nach Fertigstellung Hitdorfer Straße, die für das Frühjahr 2023 geplant ist, tiefergehend geprüft werden. Erst dann wird sich zeigen, wie sich die Verkehrssituation aufgrund des neuen Verkehrskonzept für Hitdorf verändert und ob weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation erforderlich sind.
Oberbürgermeister Richrath betonte nach dem heutigen Termin: „Es ist mir wichtig, dass sich die Verkehrssituation in Hitdorf entspannt. Daher werde ich auch den weiteren Prozess begleiten und mich für eine Verbesserung der Verkehrssituation in Hitdorf stark machen.“
Bezirksbürgermeisterin Michaela di Padova ergänzte: „Viele Hitdorfer haben sich auch bei mir über die schwierige Verkehrssituation in Hitdorf beklagt. Das nehme ich sehr ernst. Deshalb war der Termin sehr gut, um die Situation zur morgendlichen Stoßzeit selbst in Augenschein zu nehmen und die Lage mit Blick auf mögliche Optimierungspotentiale besser beurteilen zu können.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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