Hohkeppeler Frauenkarneval
Sketche, Prinz, Männerballett

Foto: Evelyn Cölln
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Lindlar. Bunt kostümiert und voller guter Laune feierten mehr als 170 Frauen im Saal des Hohkeppeler Hofs Karneval. Regenbogenfarbene Luftballontrauben, Fähnchen und Kostüme verrieten, dass das Motto „Ejal us welcher Eck, zesamme sin mer jeck“ nicht nur auf die verschiedenen Wohnorte der jecken Weiber anspielte, sondern als Zeichen für Diversität und Toleranz zu verstehen war. Entsprechend laut sang das Publikum auch beim Einzugslied „Bunte Brücke“ mit und stimmte in den Refrain „Denn mir sin all all all nur Minsche…“ ein, als das Orga-Team nach der Begrüßung des Publikums einen Puppentanz zu dem Lied „Jeck Yeah“ aufführte.
Die Tanzgruppe „Jecke Kids“ der DJK Montana aus Kürten ist bereits Stammgast beim Frauenkarneval in Hohkeppel. Dem akrobatischen Tänzen folgte das „hausgemachte Programm“. Den Auftakt bildete ein Sketch der „Straßenfelder Mädche“, der von einem Brautpaar auf dem Standesamt handelte, das sich nur singend verständigen kann. Die Antworten der Braut und des Bräutigams auf die neugierigen Fragen des Standesbeamten waren Textzeilen aus bekannten Liedern, in die das Publikum lautstark einfiel.
Die als Männer verkleideten „Schmitzhöher Unmöglichen“ nahmen mit ihrem „Tanz im Sitzen“ männliche Tanzmuffel auf die Schippe und ernteten nicht nur viele Lacher, sondern auch laute Zugabe-Rufe.
Als Country Girls verkleidet „ritten“ die Frauen von „Last Beat“ auf Steckenpferden auf die Bühne und präsentierten einen Line Dance. Das „Alte Schachtelballett“ der Brombacher Girls überzeugte nicht nur gesangsmäßig, sondern auch durch seine aufwendigen Kostüme aus Kartons. Auch beim nächsten Beitrag wurde gesungen: Evchen präsentierte ein musikalisches Gehirnjogging, bei dem jeweils ein passendes Teekesselchen für einen Vornamen gesucht wurde.
Mit stürmischem Beifall wurden die „Dancing Daddys“ aus Frielingsdorf begrüßt, die mit ihren akrobatischen Tanzaufführungen die Bühne rockten. Bei der anschließenden Zugabe wurde es rappelvoll auf der Tanzfläche, denn die „Daddys“ holten Zuschauerinnen auf die Bühne und animierten sie zum Mitmachen. Ein letzter Höhepunkt des Programms war der Auftritt des Lindlarer Karnevalsprinzen Markus I. mit seinem Schmölzchenen.
Für Prinz Markus, der jahrelang den Kinderkarneval im Saal des Hohkeppeler mitorganisiert und durchgeführt hatte, war dieser Auftritt ein Heimspiel. Er zauberte nicht nur einen gehäkelten Bauern und eine gehäkelte Prinzessin aus seinem Ornat, sondern hatte auch als Überraschungsgäste das Sülztaldrei-
gestirn der Meegener Jecken dabei. Prinzessin Leona und Prinz Tobi, die aus Krankheitsgründen ohne ihren Bauern Denis unterwegs waren, wurden vom Publikum ordentlich gefeiert.
Nach dem offiziellen Programm sorgte DJ Detlev dafür, dass die ausgelassene Stimmung nicht abriss und die Tanzfläche gut gefüllt blieb.

Redakteur/in:

Beate Pack aus Oberberg

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