Autofreier Sonntag
Entschleunigt über Berg und Tal

Daniel und Hanna Krauß aus Hoff bewältigten die Strecke mit ihren Töchtern Maja (5 Jahre), Nele (4) und Sohn Jonte (knapp drei Monate) sowie Lotta Hannes, einer Freundin der Töchter. 
                                                                                   | Foto: Karin Rechenberger
36Bilder
  • Daniel und Hanna Krauß aus Hoff bewältigten die Strecke mit ihren Töchtern Maja (5 Jahre), Nele (4) und Sohn Jonte (knapp drei Monate) sowie Lotta Hannes, einer Freundin der Töchter.
  • Foto: Karin Rechenberger

Waldbröl/Nümbrecht. „Das ist so ein großartiges Event, das möchte ich gerne weiterhin unterstützen – nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder hier“, versprach die begeisterte Simone Berndt aus Köln.

Sie war zum ersten Mal beim „Autofreien Sonntag in Waldbröl und Nümbrecht dabei und traf zufällig am Stehtisch bei einer Pause in Drinsahl, Johannes Lange (84 Jahre) aus Gummersbach, der ebenfalls zum ersten Mal auf die Piste ging. Die beiden gehörten zu den rund 2.000 Radfahrern, Wanderern, Joggern und Walkern, die am 20. „Autofreien Sonntag“ bei herrlichstem Sommerwetter auf dem Rundkurs zwischen Nümbrecht und Waldbröl unterwegs waren. Ob mit Einrad, Hochrad, Dreirad, Laufrad, E-Bikes, Rad mit Anhänger, Inlinern, Rollern oder einfach per Pedes – die Vielfalt an nicht motorisierten Fortbewegungsmitteln war beeindruckend. Ob mit der Familie, mit Freunden oder in großen Gruppen – der Spaß stand für alle Teilnehmer im Vordergrund.

Um 10:30 Uhr begann in Bohlenhagen ein Fahrrad-Gottesdienst unter dem Motto „Entfesselt Leben“, der von der Freien evangelischen Gemeinde Waldbröl (FeG) und der Evangelischen Kirchengemeinde Waldbröl organisiert wurde. Als Gastredner begrüßten Maik Führing und Pfarrer Sándor Molnár den Gummersbacher Musik-Missionar Daniel Harter.

Der 76-jährige Hartmut Schmid, der extra aus Berlin angereist war, fuhr die Strecke mit seinem „Biobike“ ohne E-Motor und war begeistert von der schönen Route.

Bine Thomas, die ursprünglich aus Waldbröl stammt und nun an der Westküste Amerikas lebt, besuchte ihre Familie und nahm ebenfalls teil. Sie lief die 16 Kilometer lange Strecke in zwei Stunden und elf Minuten. „Das Wetter und die anspruchsvolle Strecke waren perfekt für den Lauf“, schwärmte sie. Daniel und Hanna Krauß aus Hoff bewältigten die Strecke mit ihren Töchtern Maja (5 Jahre), Nele (4) und Sohn Jonte (knapp drei Monate). Besonders bemerkenswert: Tochter Nele fuhr die Strecke mit einem E-Laufrad.

Bei den sommerlichen Temperaturen freuten sich die Sportler über die Raststationen, die erfrischende Getränke und leckere Snacks boten. Verpflegungsstationen gab es in Bohlenhagen, am Derichsweiler Hof, in Hömel und Drinsahl. Bei kleinen und größeren Pannen standen das Team „Zweiradmeister“ in Bohlenhagen und das Team der „K&S Fahrradwelt“ in Nümbrecht bereit.

Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber, Benjamin Häcke, Chef der Nümbrechter Kurgesellschaft, und Amina Koppenburg, Leiterin der Nümbrechter Touristinfo, gaben die Strecke symbolisch um 11 Uhr in Nümbrecht frei. Sie lobten die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer und Sponsoren der Veranstaltung, ohne deren Unterstützung der „Autofreie Sonntag“ nicht möglich gewesen wäre.

Die Streckensicherung übernahmen die ehrenamtlichen Helfer des Technischen Hilfswerks. Die vier Verpflegungsstationen wurden in Nümbrecht vom CVJM betrieben und in Drinsahl, Hömel sowie in Bohlenhagen von den jeweiligen Dorfgemeinschaften. Dort wurden die Sportler nicht nur kulinarisch bestens versorgt, sie erhielten auch einen Stempel für ihre Teilnehmerkarte.

„Es war super, besser geht es nicht! Es war richtig was los, teilweise waren über 200 Leute hier zu versorgen. Aber alles verlief reibungslos, und auch wir hatten mächtig Spaß“, sagte Bart Mathyssen von der Dorfgemeinschaft Bohlenhagen.

Um 18 Uhr wurde die Strecke wieder für den Autoverkehr freigegeben. Doch das Fest war damit noch nicht vorbei. An den Raststationen wurde noch bis in die späten Abendstunden weiter gefeiert. „Bei den traumhaften Temperaturen war die Resonanz und die Stimmung sensationell“, waren sich die Initiatorenr einig.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Karin Rechenberger aus Morsbach

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.