In Guidel in Frankreich
Jugendliche sollen sich weiter am Atlantik treffen
Rhein-Erft-Kreis - (red) Schön gelegen in der Bretagne ist die deutsch-französische
Begegnungsstätte des Rhein-Erft-Kreises. Sie hat jetzt einen neuen
Pächter, der Wert legt auf die Begegnung junger Menschen.
„Wir werden heute ein kleines Stück Geschichte schreiben – in der
Partnerschaft des Rhein-Erft-Kreises mit unseren französischen
Freunden“, freute sich Landrat Michael Kreuzberg anlässlich der
Unterzeichnung eines Pachtvertrages für das Centre-Franco-Allemand
(CFA). Durch diesen Vertrag wird vereinbart, dass die „Defrabe“
Gesellschaft zur Förderung übernationaler Begegnungen in den
kommenden 20 Jahren die traditionsreiche Jugend-Begegnungsstätte des
Kreises in Guidel betreiben wird und damit die Zukunft des Standortes
langfristig sichert. Der Kreistag hat dem Vorhaben einstimmig
zugestimmt.
Kreuzberg sprach von einem „sehr guten Tag für die
deutsch-französische Freundschaft“, weil die Beziehungen der beiden
Partnerkreise durch die Initiative noch ausgeweitet werden könnten.
Durch ein exklusives Belegungsrecht für Gruppen aus dem Kreis sei
darüber hinaus auch sichergestellt, dass insbesondere Schulklassen
und Jugendgruppen die Einrichtung wie bisher weiter nutzen könnten.
Für die künftigen Betreiber des CFA nahmen Franz Schoser, Gerard
Foussier und Erik Bettermann an der Pressekonferenz im Kapitelsaal des
Brühler Rathauses teil. Sie bezeichneten die Pflege und den Ausbau
der deutsch-französischen Freundschaft als eine „Lebensaufgabe“.
Gerard Foussier, dessen Familie ihre Wurzeln in einem Nachbarort von
Guidel hat, betonte, dass man stets neue Wege finden müsse, um
Jugendliche zu motivieren, sich ein eigenes Bild des Nachbarlandes zu
verschaffen. Das sei ein wichtiges Element der Verständigung und der
gelebten Freundschaft. Vor allem die konzeptionelle Neuausrichtung des
CFA soll künftig im Fokus stehen. So sei es ein wesentliches Merkmal,
dass möglichst immer deutsche und französische Jugendgruppen
zeitgleich vor Ort sein sollen. Dadurch werde man dem Anspruch einer
Begegnungsstätte in noch viel stärkerem Maße gerecht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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