Netzwerkpartner zeigten Perspektiven
Jugendlichen ohne Anschlussperspektive angesprochen

Die Jugendlichen informierten sich an den Ständen der Netzwerk-Partner, hier bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln, über Wege in eine berufliche Ausbildung oder zu einem weiterführenden Schulplatz. Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Alexander Schiele
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  • Die Jugendlichen informierten sich an den Ständen der Netzwerk-Partner, hier bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln, über Wege in eine berufliche Ausbildung oder zu einem weiterführenden Schulplatz. Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Alexander Schiele
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Rhein-Berg. „Eiskalt noch eine Ausbildung klarmachen“: Die kreisweite Vermittlungsaktion bot Jugendlichen Orientierung, die vor den Sommerferien ihren Schulabschluss gemacht haben, aber noch nicht wissen, was sie danach tun sollen. Im Rahmen einer gemeinsamen Beratungsaktion luden die Akteure aus dem Bereich Übergang Schule-Beruf im Rheinisch-Bergischen Kreis zu einem Gespräch ein.
Bereits Anfang März wurden für die Aktion die Jugendlichen ohne Ausbildungsvertrag oder weiterführenden Schulplatz systematisch von den Lehrkräften der Abgangsklassen an allen Schulen im Rheinisch-Bergischen Kreis identifiziert. Diese erhielten dann im zweiten Schritt in exklusiven Sprechstunden der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach in den Schulen Beratungen. Dabei wurden ihnen konkrete Vorschläge für ihre berufliche Zukunft unterbreitet oder sie an die weiteren beteiligten Kooperationspartner wie die Wirtschaftskammern vermittelt. Ende Mai wurden die dann noch verbliebenen Jugendlichen ohne Ausbildungs- oder Schulplatz erneut angesprochen und zu der Vermittlungsaktion auf dem Gelände des Bildungszentrums der Kreishandwerkerschaft in Bergisch Gladbach eingeladen.
Regionale Akteure informieren Jugendliche
An dem Vormittag nutzten nochmals rund 100 Jugendliche sowie Schüler*innen der beiden Berufskollegs das Angebot, um sich bei der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, der Industrie- und Handelskammer zu Köln, dem Jobcenter Rhein-Berg, der Bundesagentur für Arbeit, dem Bildungswerk Wuppermann, dem Kolping Bildungswerk sowie der Steuerberaterkammer Köln über die vielfältigen Möglichkeiten dualer Ausbildungen und Bildungsgängen an den Berufskollegs zu informieren und sich sofort für die passende Zukunftsperspektive zu entscheiden. „Ich interessiere mich für Finanzen und einen Beruf, bei dem ich Kontakt zu Menschen habe“, sagte Mohamad Omar, „deshalb habe ich bei der Industrie- und Handelskammer die persönliche Beratung gesucht und dabei viele Informationen bekommen, wie ich in eine Ausbildung als Kaufmann für Versicherungen, Finanzanlagen oder Immobilien starten kann.“ Talente wie den 19-Jährigen mit den passenden Berufen und Unternehmen zusammen zu bringen, ist das Ziel von Agnes Szymura und Kerstin Schlösser vom Ausbildungsmarketing der IHK zu Köln. Dabei geht es ihnen darum, den Jugendlichen spannende Berufsfelder aufzuzeigen, um die Unternehmen zu unterstützen, die dringend benötigten zukünftigen Fachkräfte zu finden.
Für Susanne Bräuer von der Bundesagentur für Arbeit stand ebenfalls im Mittelpunkt, „Werbung für die vielfältigen Möglichkeiten einer dualen Ausbildung zu machen und die vielen Perspektiven aufzuzeigen.“ Dieses Angebot nahmen unter anderem drei Schüler der Berufskollegs an, die sich bei der Kreishandwerkerschaft über den Ausbildungsberuf des Fliesenlegers informierten und weitere Möglichkeiten im handwerklichen Bereich aufgezeigt bekamen. „Wir haben heute unsere Stärken und Interessen ausgelotet und wissen nun, wo wir noch weitere Unterstützung auf dem Weg in eine Ausbildung erhalten“, zog das Trio ein positives Fazit.
„Ausbildung ist der Schlüssel, um den Mangel an Fachkräften zu beheben“, machte Torben Viehl, Geschäftsführer der Steuerberaterkammer Köln deutlich, der an dem Vormittag die Jugendlichen über den Beruf informierte, der viel mehr als Zahlen beinhaltet und besonders Kontakt zu Menschen bietet.
Torsten Schmitt vom Koordinierungsbüro Übergang Schule Beruf des Rheinisch-Bergischen Kreises lobte die gute und verbindliche Zusammenarbeit der Kooperationspartner in der regionalen Verantwortungskette: „Denn nur gemeinsam und in einer abgestimmten Systematik gelingt es uns, allen Jugendlichen die passenden Anschlussperspektiven aufzuzeigen.“ Das Angebot im Rahmen der regionalen Verantwortungskette wurde gemeinsam von den Kooperationspartnern des „Koordinierten Übergangsmanagements Schule-Beruf“ im Rheinisch-Bergischen Kreis durchgeführt: allgemein- und berufsbildende Schulen, Schulaufsichten, Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Industrie- und Handelskammer zu Köln und Jobcenter Rhein-Berg. Die Koordination übernahm das Koordinierungsbüro „Übergang Schule-Beruf“ des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Die Jugendlichen informierten sich an den Ständen der Netzwerk-Partner, hier bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln, über Wege in eine berufliche Ausbildung oder zu einem weiterführenden Schulplatz. Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Alexander Schiele
Das Netzwerk engagiert sich gemeinsam dafür, Jugendliche, ohne einen Ausbildungsplatz oder einen weiterführenden Schulplatz dabei zu unterstützen, in ihre berufliche Zukunft zu starten. Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Alexander Schiele
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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