Erdgas-Umstellung
Aus „L“ wird „H“-Gas
Die ErdgasUmstellung kommt ins Kölner Umland. Erste Vorbereitungen zur H-Gas-Versorgung in Hürth, Erftstadt und Wesseling sowie in weiteren Teilen von Frechen und den Kölner Stadtbezirken Rodenkirchen und Lindentha laufenl. Rund 60.000 Erdgasgeräte müssen angepasst werden.
Rhein-Erft-Kreis (me). Die Erdgasumstellung in der Region Köln geht den nächsten Schritt: Bis zum Jahr 2027 erhalten auch die Erdgasgeräte in allen Haushalten und Unternehmen in und um Frechen, Hürth, Erftstadt, Wesseling und Teilen von Rodenkirchen und Lindenthal H-Gas, statt des bisher genutzten L-Gases.
Die dafür zuständige Erd- gasUmstellung aus Köln hat die Städte und Ortschaften im sogenannten Umstellgebiet 2027 zusammengefasst. „Insgesamt gilt es rund 60.000 Erdgasgeräte an die neue Erdgasbeschaffenheit anzupassen“, sagt Natalie Schmidt, Kommunikationsleiterin bei der ErdgasUmstellung. „Nach den Umstellungen im Stadtgebiet Köln ist das die nächste große Aufgabe vor dem Abschluss dieses wichtigen Infrastrukturprojekts. Unsere Techniker sind mittlerweile seit sechs Jahren im Netzgebiet unterwegs, um die Geräte der Haushalte und Unternehmen für die Nutzung von H-Gas fit zu machen.“ Im Bergischen Land und in weiten Teilen Kölns hat die Erdgasumstellung die Versorgung entweder bereits erfolgreich umgestellt oder sie ist gerade dabei, die Erdgasgeräte für die Versorgung mit H-Gas vorzubereiten.
Das Umstellgebiet 2027 ist viergeteilt: Die Umstellungen auf H-Gas finden 2027 nacheinander in Wesseling (April), Hürth (Juni), Erftstadt (August) und Frechen (September) statt. Die Frechener Stadtteile Grefrath und Habbelrath nutzen bereits seit 2021 H-Gas. Das Vorgehen ist genau geplant: Wann und wo die ErdgasUmstellung aktiv wird, richtet sich allein nach dem Verlauf des Erdgasnetzes vor Ort und den Anschlüssen an überregionale Netze. Stadtteilgrenzen oder Straßenverläufe spielen dagegen keine Rolle.
Zunächst erhalten die Erdgasnutzer in Wesseling ab Januar 2025 per Post wichtige Informationen zum genauen Ablauf der Maßnahmen.
Diese persönlichen Anschreiben kommen von der ErdgasUmstellung, einer Marke der Rheinischen NETZGesellschaft mbH. Der Strom- und Gasnetzbetreiber ist in Köln und der rheinischen Region für die Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Erdgasumstellung verantwortlich. „Wir müssen alle Erdgasgeräte, zum Beispiel Heizungsanlagen, Gasthermen und Herde, in sämtlichen Haushalten und Unternehmen der Gemeinden erfassen und technisch für die Nutzung von H-Gas anpassen“, sagt Projektleiter Fridolin Krings.
Die Erdgasumstellung folgt einem festen Ablauf – Erdgasnutzerinnen und -nutzer müssen selbst nicht aktiv werden. Dem Informationsschreiben folgt ein weiteres Schreiben mit dem Termin, an dem der Techniker die Erdgasgerätedaten vor Ort erhebt. In Wesseling werden diese Erhebungen zum Beispiel ab April 2025 beginnen. Einige Monate später kündigt sich erneut ein Techniker an, um die erfassten L-Gas-Geräte technisch für die H-Gas-Nutzung anzupassen. Je nach Gerät sind unterschiedliche Arbeiten erforderlich, wie der Austausch der Brennerdüse. Vom Informationsanschreiben bis zu dem Tag, an dem H-Gas tatsächlich im Haus ankommt, vergehen dann rund zwei Jahre.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.