Gemeinsam für Aufklärung
Cannabis ins Blickfeld gerückt

Foto: Rhein-Erft-Kreis
3Bilder
  • Foto: Rhein-Erft-Kreis

Jeder fünfte der 16- bis 17-jährigen Jugendlichen und die Hälfte aller jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren haben bereits Erfahrungen mit Cannabis gemacht.

Rhein-Erft-Kreis (me). Seit 1. April sind Konsum und Besitz von Cannabis für Erwachsene unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Für Jugendliche bleibt der Besitz von Cannabis weiterhin verboten, wird aber bis zu einer bestimmten Grenze nur als Ordnungswidrigkeit und nicht mehr als Straftat bewertet.

Das Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises hat vor diesem Hintergrund gemeinsam mit der Drogenhilfe Köln eine Kampagne entwickelt, die auf die qualifizierten Beratungsangebote der Drogenhilfe rund um das Thema Cannabis im Rhein-Erft-Kreis aufmerksam machen soll. Sechs unterschiedliche Plakatmotive, wurden jetzt am Berufskolleg Bergheim vorgestellt. Ein Schwerpunkt der Schule ist das Sozial- und Gesundheitswesen. Die auffälligen Plakate spielen bewusst mit der Neugier der Jugendlichen und mittels QR-Codes sind wichtige Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu den Beratungsstellen im Rhein-Erft-Kreis jederzeit abrufbar. In einem weiteren Schritt werden die Plakate über Social Media verbreitet. Flankierend werden auf der Homepage der Drogenhilfe Köln wissenschaftlich fundierte Tipps und Informationen bereitgestellt.

„Mit einer gemeinsamen Plakatkampagne, die sich sowohl im öffentlichen Nahverkehr als auch an weiterführenden Schulen direkt an Jugendliche, junge Erwachsene und deren Bezugspersonen richtet, möchten wir auf die Gefahren des Cannabiskonsums und auf den niederschwelligen Zugang zu den Beratungsangeboten im Rhein-Erft-Kreis aufmerksam machen“, so Simon Schall, Dezernent des Rhein-Erft-Kreises für Schule, Gesundheit und Soziales.

Das neue Cannabisgesetz sieht keinerlei finanzielle Förderung auf kommunaler Ebene für Prävention, Beratung und Jugendschutz vor.

Städte und Landkreise werden hier vom Gesetzgeber allein gelassen. Umso mehr freut sich Markus Wirtz, Geschäftsführer der Drogenhilfe Köln, dass gemeinsam mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises diese Kampagne trotzdem so schnell und gelungen realisiert werden konnte. „Die Drogenhilfe Köln und der Rhein-Erft-Kreis kooperieren bereits seit mehr als 40 Jahren. Wer im Rhein-Erft-Kreis Unterstützung oder Informationen zu Cannabis benötigt, bekommt diese bei uns fachlich fundiert und kostenlos. Darauf möchten wir mit dieser Kampagne aufmerksam machen“, so Wirtz.

Die Drogenhilfe Köln betreibt im Rhein-Erft-Kreis spezialisierte Beratungsstellen in Bergheim (mit einer Außenstelle in Pulheim) und in Brühl. https://www.drogenhilfe.koeln/projekte_konzepte/cannabis

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

17 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.