Kreis ernennt Ombudspersonen
In Konfliktfällen sollen sie vermitteln können

Landrat Frank Rock (li.) und Kreistagsmitglied Helmut Halbritter (re.)führten Ellen Romberg-Hoffmann (2. v. li.) und Ute May in ihre Ämter ein. | Foto: Rhein-Erft-Kreis
  • Landrat Frank Rock (li.) und Kreistagsmitglied Helmut Halbritter (re.)führten Ellen Romberg-Hoffmann (2. v. li.) und Ute May in ihre Ämter ein.
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Ellen Romberg-Hoffmann und Ute May sollen als Ombudspersonen bei Streitigkeiten in der Pflege und Eingliederungshilfe aktiv werden.

Rhein-Erft-Kreis (red). Das Wohn- und Teilhabegesetz NRW eröffnet Kreisen und kreisfreien Städten die Möglichkeit, Ombudspersonen zu ernennen. Der Ausschuss für Soziales und Generationen des Rhein-Erft-Kreises hat Ellen Romberg-Hoffmann und Ute May zu Ombudspersonen bestellt. Landrat Frank Rock überreichte nun im Kreishaus den beiden ehrenamtlich tätigen Frauen die Urkunden.

Als Ombudspersonen sind sie Ansprechpartnerinnen für Angehörige und Nutzerinnen und Nutzer von Pflege- und Betreuungseinrichtungen der Altenpflege sowie Eingliederungshilfe. Aktuell gibt es rund 300 Wohn- und Betreuungsangebote im Rhein-Erft-Kreis. Dazu gehören etwa Pflegeheime, besondere Wohnformen der Eingliederungshilfe, Wohngemeinschaften mit Betreuungsleistungen, Angebote des Servicewohnens, ambulante Dienste, Hospize, Kurzzeit- und Tagespflegeeinrichtungen und Angebote in anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen.

Treten Probleme oder Schwierigkeiten bei der Inanspruchnahme der Wohn- und Betreuungsangebote ein, können sich Betroffene, ihre Angehörigen und auch Leistungsanbieter mit Fragen an die Ombudspersonen wenden. Ellen Romberg-Hoffmann und Ute May informieren und vermitteln auf Anfrage bei Meinungsverschiedenheiten oder Streitigkeiten allparteilich.

Romberg-Hoffmann und May betonen, wie wichtig es ist, für bestehende Probleme gute Lösungen zu finden und hierbei den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Verschwiegenheit und Vertrauensschutz bilden das Fundament, um die Aufgabe im Sinne aller Beteiligten ausführen zu können.

Ellen Romberg-Hoffmann ist Rentnerin und freiberuflich als Referentin zu Themen der Selbstbestimmung des partizipativen Gewaltschutzes tätig. In ihrer aktiven Berufszeit war sie Sozialarbeiterin und systemische Beraterin und hat über mehrere Jahre eine Wohn- und Betreuungseinrichtung der Eingliederungshilfe in Bonn geleitet. „Insbesondere auch Menschen mit Behinderung sollen ihre Lebenssituation weniger erklären müssen, um verstanden zu werden. Ich möchte auch ihnen durch meine Arbeit eine Stimme geben.“

Ute May ist ebenfalls Rentnerin und ehrenamtlich als Sozialberaterin tätig. Die Ombudspersonen sind telefonisch und per E-Mail erreichbar: Ellen Romberg-Hoffmann (0163) 3 46 88 73 und Ute May (0176) 66 88 32 00.ombudspersonen@rhein-erft-kreis.de

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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