Brücke In den Schlämmen
Fertigstellung im Verlauf des Sommers

Die gesperrte Brücke In den Schlämmen zeigt mittlerweile deutliche Abnutzungserscheinungen. Foto: Stadt Rösrath
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Rösrath. Der Neubau der Fußgängerbrücke In den Schlämmen rückt einen Schritt näher. Nach zunächst erfolgloser Ausschreibung konnte noch im Dezember 2024 der Auftrag zum Brückenneubau an eine Fachfirma vergeben werden. Diese hat in den letzten Wochen die notwendigen Unterlagen für die Brückenplanung erarbeitet und fertiggestellt. Die Planunterlagen sind nun zur Prüfung an die Untere Wasserbehörde beim Rheinisch-Bergischen Kreis gegangen, um die wasserrechtliche Genehmigung zu erhalten. Mit erfolgter Genehmigung kann die geplante Brücke dann in einem nächsten Schritt produziert und anschließend eingesetzt werden. Je nach Dauer des Genehmigungsverfahrens geht die Verwaltung davon aus, dass der Brückenneubau im Laufe des Sommers fertiggestellt werden kann. Im Vorfeld werden im Laufe der nächsten Wochen außerdem Leitungsarbeiten beginnen, um oberirdisch verlaufende Versorgungsleitungen im Brückenbereich durch einen Düker zu ersetzen. Mit einem Düker werden die künftigen Versorgungsleitungen (Glasfaser und Strom) unter der Sülz hindurchgeführt.
Die Brücke In den Schlämmen musste im Frühjahr des vergangenen Jahres gesperrt werden, da sich der Brückenzustand damals binnen eines Jahres deutlich verändert hatte, sodass eine uneingeschränkte Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben war. Ursprünglich war die Verwaltung davon ausgegangen, dass die jetzige Brücke noch bis zum Neubau nutzbar bleiben würde. Der Zustand der Brücke hatte dies aber nicht mehr zugelassen. Für betroffene Anwohner, Spaziergänger und Freizeitsportler sind die Brückensperrung und das Warten auf den Neubau eine Geduldsprobe, da sie seither einen Umweg in Kauf nehmen müssen. Mittlerweile ist die abnehmende Brückensubstanz mit bloßem Auge erkennbar, da die Holzkonstruktion weiter nachgibt und in Teilen durchhängt.
Die bestehende Holzbrücke soll durch eine verstärkte Kunststoffkonstruktion ersetzt werden, die als weniger wartungsanfällig, nicht rostend und UV-beständig gilt. Das wiederum soll eine längere Lebensdauer garantieren. Darüber hinaus wird die Brücke um einen halben Meter erhöht, wodurch sich der Abstand zwischen Wasserspiegel und Brückenkante vergrößert. Im Hochwasserfall bietet die Brücke damit weniger Staulast, an der sich Treibgut oder Ähnliches verfangen kann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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