Im Amt bestätigt

Dobers bleibt Vorsitzender der Senioren-Union

Euskirchen (red). Hubert Dobers wird den Stadtverband der Senioren Union Euskirchen weitere zwei Jahre als Vorsitzender führen. Das ist das Ergebnis der Mitgliederversammlung der Senioren Union, die Dobers nun im Amt bestätigte.

Als Schriftführer wurde Ralf Weinand wiedergewählt. Beisitzer im Vorstand sind Gusti Seidel, Anita Böhm, Paul Grieger und Erich Guhlke.

Dobers blickte in seiner Rede vor allem auf die zurückliegenden Jahre zurück, die durch die Corona-Pandemie geprägt waren. Da seit der letzten Vorstandswahl 2019 keine Gelegenheit für eine Versammlung bestand, amtierte der Vorstand vier Jahre und traf sich in kleiner Runde, um die weitere politische Arbeit zu planen. So wurde etwa das beliebte Politische Frühstück im November 2022 wieder ins Leben gerufen, um nach den Corona-Beschränkungen in geselliger Runde endlich wieder über Politik zu diskutieren. Für die neue Amtszeit plant Dobers eine Fahrt nach Bautzen sowie einen Gegenbesuch der dortigen Delegation. Der neue Vorstand wird sich als eine der ersten Amtshandlungen um die Ausgestaltung der Reise kümmern und ein Reisedatum festlegen.

Schärfen möchte Hubert Dobers das Profil der Senioren Union als explizit politische Organisation. In diesem Sinne sollen bei künftigen Veranstaltungen die Themen „Demokratie“ und „Rechtsstaatlichkeit“ im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Als ersten Schritt ist eine Veranstaltung zum Thema „Antisemitismus in Deutschland“ für den Spätherbst geplant.

Zu den ersten Gratulanten gehörte der Euskirchener CDU-Landtagsabgeordnete und Stadtverbandsvorsitzende Klaus Voussem. „Es freut mich sehr, endlich wieder auf einer Mitgliederversammlung der Senioren Union zu Gast sein zu können“, so Voussem. „Besonders für die Senioren Union war die Corona-Pandemie eine schwere Zeit, gehören doch der Austausch und das gesellige Zusammensein zum Wesenskern der Vereinigung. Daher danke ich dem Vorstand um Hubert Dobers für das stete Durchhaltevermögen.“

Voussem ging zudem auf die politischen Ereignisse der vergangenen Monate ein, etwa das einjährige Bestehen der schwarz-grünen Koalition in NRW. So habe man in den vergangenen Monaten versucht, die Folgen der Energiekrise abzufedern, etwa mit 100 Millionen Euro zur Sicherstellung der stationären Versorgung in den Krankenhäusern im Falle eines Blackouts und rund 39,5 Mio. Euro für den Aufbau der Notstromversorgung in den Einrichtungen der Pflege- und Eingliederungshilfe.

Auch in der Stadtpolitik seien in den letzten Wochen mit der Verabschiedung des Haushalts die Weichen für die Zukunft gestellt worden. Unklar ist für Voussem allerdings, in welche Richtung die Verwaltungsspitze die Stadt bewegt. „Es würde uns gut zu Gesicht stehen, wenn hier etwas mehr Klarheit herrschen würde. Hier knüpft auch die Frage an, was wir mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen machen – sprich: Wofür sollen wir das Steuergeld ausgeben und die Verwaltung arbeiten lassen? Denn die Einnahmen sind nicht endlos, sondern auch Euskirchen wird sparen müssen“, so Voussem, der ankündigte: „Wir werden hier als CDU-Fraktion weiter dem Bürgermeister auf die Finger schauen und Missstände benennen und falls erforderlich gegensteuern.“