80 Jahre Kriegsende

Beiträge zum Thema 80 Jahre Kriegsende

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US-Amerikaner auf der Bonnstraße in Hermülheim.
 | Foto: Stadtarchiv Hürth
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Vor 80 Jahren: Einmarsch der Amerikaner in Hürth
"Alles stand voller Panzer"

„Lieber Gott im Himmel, mach diesem sinnlosen Krieg ein baldiges Ende!“ Dechant Josef Krings, Pfarrer in Knapsack, richtetet diesen Stoßseufzer am 28. Oktober, 1944 gen Himmel. Es war Knapsacks schwärzester Tag. Englische Bomber hatten die dortige Großindustrie an diesem Tag dem Erdboden gleich gemacht. 47 Menschen verloren ihr Leben. Es wären bedeutend mehr gewesen, wäre der Angriff nicht an einem Samstagnachmittag auf Knapsack niedergegangen, an dem die Betriebe nur mit halber Kraft...

  • Hürth
  • 11.03.25
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Deutsche Soldaten vor der Gaststätte Herbertz (später Urstoff) in Frechen-Hücheln. | Foto: Archiv/Sammlung Bock

80 Jahre Kriegsende
Kampf um Frechen

Im Jahr 2025 zogen Anfang März bunt kostümierte Jecken – friedlich und gut gelaunt - durch die Straßen des Rheinlands. Genau 80 Jahre zuvor war die Situation eine andere: US-Streitkräfte hatten am 1. März in großer Zahl die Erft überquert, rückten Meter um Meter nach Köln vor und die Straßen in Richtung Rhein waren überfüllt mit Flüchtenden und deutschen Truppen auf dem Rückzug. In den Ortschaften, die heute zu Frechen gehören, wurde bis zum 4. März gekämpft. Anhand vieler Publikationen des...

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Amerikanische Truppen überschreiten die Erft in Bliesheim am Kallenhof mit Hilfe einer Behelfsbrücke.  | Foto: Dr. Frank Bartsch
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Die letzten Kriegswochen in Erftstadt
Von Widerstand und Wahnsinn

Erftstadt (vd). In diesen Tagen jährt sich auch für Erftstadt das Kriegsende zum 80. Mal. Anfang März nahmen die Amerikaner nach und nach die Ortsteile ein. Das Kriegsgeschehen war aber bereits seit Jahren in Erftstadt angekommen. Angriffe auf eine Funkstation in Herrig, bei der die Kirche zum Teil zerstört wurde, oder auch Gefechte, die auf Truppenansammlungen zielten, wie am 30. November 1944 in Erp, hatten große Zerstörungen zur Folge. Massiv machte sich das Kriegsgeschehen ab dem Herbst...

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Plakate, Werbe- und Schulungsmaterialien sowie öffentlichen Vorführungen bereiteten die Bevölkerung auf Angriffe aus der Luft vor (links).
Vom Kölner Abwehrfeuer wurde am 12. August 1941 ein britischer Bomber getroffen. Er stürzte auf einem Feld in Frechen-Hücheln ab (rechts). | Foto: FGV/Archiv der Stadt Frechen

80 Jahre Kriegsende - Teil 4
Zuerst Splitterregen, dann Bombenhagel

Für die Menschen in den heutigen Kreiskommunen begann der Schrecken des 2. Weltkriegs meist mit Angriffen aus der Luft. Wurden anfangs noch Aufklärungsflugzeuge gesichtet, waren es schon bald große Bomberverbände, die ihre tödliche Ladung über Köln und über Wirtschaftsstandorten und Verkehrsknotenpunkten im Rhein-Erft-Kreis abwarfen. Von Lars Kindermann Region. Aufgrund ihrer Lage und ihrer Nähe zur Großstadt Köln wurden die Kommunen im Rhein-Erft-Kreis schon früh im 2. Weltkrieg von...

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Foto: FGV/Archiv der Stadt Frechen
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80 Jahre Kriegsende - Teil 3
Luftpost von Joe Jones

Flugblätter waren im 2. Weltkrieg neben dem Radio das wichtigste Element der psychologischen Kriegsführung. Sie wurden von allen beteiligten Nationen als Propagandamittel eingesetzt und aus Flugzeugen und Ballons abgeworfen oder in Artilleriegranaten verschossen. Ihr Inhalt war oft eine Mischung aus Wahrheit und Falschmeldungen. Sie waren sozusagen die Vorgänger der heutigen Fake-News im Internet und auf Messenger-Diensten. von Lars Kindermann Im Frühjahr 1945 kündigte die US-Army auf diesem...

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Die Skulpturengruppe „Die Opfer“ des Kölner Bildhauers Willy Meller auf dem Alten Friedhof bei St. Audomar in Frechen. Die fünf Figuren heißen: „Der Soldat“, „Die Mutter“, „Die Jugend“, „Der Gefangene“ und „Der Verhungerte“. Sie stehen für die 60 Millionen Opfer des 2. Weltkriegs.  | Foto: Lars Kindermann

80 Jahre Kriegsende - Teil 2
Wie es so weit kommen konnte

Im Frühjahr 1945 – vor genau 80 Jahren – stand der Untergang des Dritten Reiches kurz bevor. Die Straßen der heutigen Kreiskommunen waren gefüllt mit flüchtenden Familien aus dem bereits von US-Truppen besetzten Westen und sich zurückziehenden Wehrmachtsverbänden. Der Artilleriebeschuss und die Luftangriffe nahmen zu und viele Menschen verließen die Luftschutzbunker überhaupt nicht mehr. Das von Adolf Hitler großspurig ausgerufene „tausendjährige Reich“ war nach zwölf Jahren am Ende. Zurück...

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Lagebesprechung von US Einheiten im Frühjahr 1945.   | Foto: Sammlung Albert Trostorf, Merode

80 Jahre Kriegsende - Teil 1
Wie der Krieg in den Kreis kam

Im März 1945 endete für die Menschen im Rhein-Erft-Kreis der 2. Weltkrieg. Auf ihrem Weg nach Köln überquerten aus dem Westen vorrückende US-Streitkräfte die Erft und erreichten die heutigen Kreiskommunen. In unserer Serie „80 Jahre Kriegsende“ wollen wir an den Schrecken des 2. Weltkriegs und insbesondere an die letzten Kriegsmonate im Rhein-Erft-Kreis erinnern. Von Lars Kindermann Region. Glaubte im Frühjahr 1945 noch wirklich jemand an den Sieg der Wehrmacht über die aus allen...