Musik verschiedenster Couleur auf Bühnen, in der Kirche, in Kneipen und Cafés in Wesseling
Tausende bei schönem Wetter beim RheinKlang 669 Musikfestival
Wesseling. Am Freitag wurde das 9. RheinKlang 669 Musikfestival eröffnet mit einem abwechslungsreichen Konzert Em Höttche in Urfeld: die Blue Friday Gang begeisterte mit laid-back-Interpretationen von Rhyth'm- & Soul- & Blues-Klassikern, Right Next Door To Hell präsentierten gefühlvolle Balladen und kraftvolle Rock-Songs, Old's Cool brachten dem Publikum ihre handgemachte Musik mit Freude 'rüber. Bei schönem Wetter waren viele Gäste gekommen. Hoppel Grassmeier vom Organisationsteam begrüßte sie, und die 1. stv. Bürgermeisterin Monika Engels-Welter eröffnete das Festival offiziell. Sie würdigte außerdem das ehrenamtliche Engagement der 15 Organisatoren.
Bei schönem Wetter strömten dann am Samstag viele Wesselinger und Auswärtige zu den Lokationen des diesjährigen Musikfestivals. Besonders die Open-Air-Bühnen und -Lokationen waren sehr beliebt. Auf der Rheinbühne traten der Begegnungschor Klangfarben e.V., RAKETE RAKETE und No Time To Be Famous auf. Heimspiel hatte als letzter Act die Wesselinger Band ToMess, die beim Sonnenuntergang auf der Rheintreppe viele Zuhörer mit Balladen und Rock-Covern erfreuten. Auf der Parkbühne im Rheinpark gab es parallel ein tolles Programm mit den Bands und Musikern Basti Schank, LAYVA, For Example John und Ulysseus Grand. Handgemachten Indie-Rock präsentierten außerdem vier Jungs der Band Hill aus Düsseldorf. Ob Gospel, Pop, Reggae, Rock, Funk, Folk, Jazz, Blues, Soul, Punk, Country - da war für jeden Geschmack etwas dabei! An der Rheinpromenade gab es außerdem ein spannendes Kinderprogramm: Bauaktion, Kinderschminken, Bällebad und Hüpfburg sowie Kinderdisko.
Einige kamen auch in die Pfarrkirche St. Germanus, in der ein etwas anderes Programm geboten wurde. Zunächst fragten Hanna Laug und Helmut Ritter, Saxophon und Orgel: Kennen Sie Fernsehen? Die Wesselinger Musiker ließen zweimal sechs bekannte und weniger bekannte Titelmusiken von Fernsehserien wie Derrick, Lindenstraße, Dallas, Mrs. Marple, Peter Gunn, Sesamstraße... von den Zuhörern erraten. Das Akkordeon-Trio Plus brachte einen Querschnitt durch die Akkordeonmusik – von Barock über Tango und Musette, Klezmermusik und Balkan-Folk bis zu originaler Tanzmusik. Das Plus besteht neben Akkordeon und Bajan aus Bass und Percussion/Drums. Zum Finale gesellten sich die Akteure des dritten Konzertes mit Harfe und E-Piano dazu, um gemeinsam ein Allegro von Corelli zu präsentieren. Im dritten Konzert spielte das Kölner Duo Valentina Veloz, Harfe, und Vivienne Kulik, Klavier, dann facettenreiche Stücke aus unterschiedlichen Musikepochen. Insgesamt abwechslungsreiche und unterhaltende Musik in nicht so üblichen Kammermusik-Besetzungen, die mehr Zuhörer verdient hätte!
Das Prinzip des großen Musikfestivals am letzten Mai-Wochenende: Eintritt frei, es geht der Hut 'rum. Da sammelte zum Beispiel in der Pfarrkirche St. Germanus die 1. stv. Bürgermeisterin für die Kammermusik-Ensembles. Denn alle Musiker bekamen keine Gage. RheinKlang 669 möchte, dass Musik und Kultur für jedermann zugänglich ist. Dies gilt auch für die anderen Angebote des Vereins: die Wesselinger Lichter am ersten September-Wochenende und die Wohnzimmerkonzerte monatlich in Mines Spatzentreff.
Schon Tradition beim Musikfestival: das Mitsingkonzert am Nachmittag vor dem CBT Wohnhaus St. Lucia für Jung und Alt. In sechs Locations vom Sonnenberg bis zur Nordstraße erklang dann den ganzen Abend bis in die Nacht noch Livemusik: es spielten die Jaguar Bluesband in der Gaststätte Zum Treppchen, Ton-3 in Mines Spatzentreff, TRUST im C'est la Vie und Just4Fun im Sonnenberg. Bei dem angenehmen Wetter hatte die Gaststätte Zur Waage ihr Konzert auf die Terrasse verlegt: es sang der Fast-A-Cappella-Chor Sing Sing, und es spielten dieDrei.1 mit Gregor Kess aus Bonn am Piano und Akkordeon. Zum ersten Mal als Location dabei: Selinunte Feinkost. Vor dem Geschäft begeisterte Die Bänd mit internationalen Songs und kölschen Lieder zum Mitsingen.
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