Brotbackfest Eckenhagen
Im Bauernhofmuseum
Die gute Nachricht.... Der Eintritt ist frei. Am Samstag, 16. und Sonntag, 17. März 2019 jeweils von 11.00 - 17.00 h findet im Bauernhofmuseum Eckenhagen wieder das traditionelle Brotbackfest statt. Sobald man das Museumsgelände betritt, wird es wie früher. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein. Es ist gemütlich, knuffig, heimelig, ein wenig holperig.
Im wunderschönen Innenhof des Museums steht eine alte Kutsche. An den Wänden hängen alte Arbeitsgeräte, die alten Kindheitsbilder tauchen vor einem auf. Der Bauer, der mit der Sense das Heu schnitt. Ein Pferdehalfter, ein alter Sattel... Da sieht man förmlich die alten Kaltblutpferde wieder vorbeiziehen, sieht deren Atem in der kühlen Luft aufsteigen, kann sie fast schon riechen.
Zu diesem Fest finden sich wieder immer wieder interessante Händler ein. Es werden Handarbeiten angeboten, hausgemachte Marmeladen, und überhaupt allerlei Handgemachtes. Die Imkerei bringt ihren Honig mit und in der Wachsmanufaktur hergestellte echte Bienenwachskerzen.
Es duftet nach frisch gegrillter Museumswurst und nach den leckeren, beliebten Broten, die im Backes, dem historischen Steinbackofen gebacken werden. Ich nehme immer von jedem Brot eines mit. Die sind alle so lecker, dass man sich gar nicht entscheiden mag. Steinofenbrot, Rheinisches Schwarzbrot, Braugerstenbrot, Süßer Mandelstuten, Dinkel-Kartoffelbrot. Das Brot schmeckt so wie es früher mal gebacken wurde. Auch da kommen die Erinnerungen hoch an köstliches Brot. Es reicht eine Scheibe gutes Brot, ein wenig Schmalz oder gute Butter drauf.... hmmm... lecker. Warum findet man solche Brote nur so selten? Wer mehr mag, kann leckere Leber- oder Blutwurst probieren und einkaufen.
Es gibt Stoffe, alte Stickereien, Wolle-Handarbeiten und Deko-Artikel. Gartendeko gefällig? Ein lustiger Vogel, eine schöne Figur für den Teich? Eier von freilaufenden Hühnern, selbstgemachte Marmeladen und Gelees, Eierlikör oder etwas Osterdekoration gefällig?
Start ist gegen 11 Uhr, Ende um 17 Uhr. Auf dem Museumsgelände können die Besucher auch erleben, wie man früher gewohnt hat. Es geht die knarrenden Holzstufen hoch in die gute Stube hinein oder in ein uriges Schlafzimmer. Ich fühle mich in meine Kindheit zurückversetzt... Da sah es doch genau so aus? Damals beim Opa unterm Dach. Sogar die Seifendosen kommen mir bekannt vor. Ja auch die Keksdose dort. Und hier die Spitzendeckchen, hatte meine Oma nicht auch so eine auf dem Tisch liegen? Hier kann man in Erinnerungen schwelgen. Und doch, es kommt mir gar nicht so vor, als sei es soooo lange her, dass ich Leben wie im Museum erlebte... Und wie mag es den anderen Besuchern wohl gehen? Was erkennen sie wieder?
Immer wieder kommen zahlreiche Besucher, die Schlange stehen, um ein gutes Brot zu bekommen oder ein leckeres Stück Kuchen zu essen. Das kleine Café bietet ein reichhaltiges Kuchenbuffet an. Auch hier sind die Torten selbstverständlich handgemacht. Da schmeckt man den Unterschied zu den industriell hergestellten Schnittchen. Da schmeckt der Kuchenboden, die leckere Sahnefüllung, das schöne Obst.
Und... das Museumsteam wird hoffentlich wieder in der Heimatstube die traditionell „eingelegten Heringe“ anbieten. Und ich darf gar nicht erst an die vielen leckeren Kuchen denken, die dort auf dem Kuchenbuffet liegen. Das Team der über 40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern trägt wieder dazu bei, dass das traditionelle Backesfest gelingen kann. Und vielleicht erwische ich einen der Schätze aus Omas Wäschetruhe oder ein handgefertigtes Schmuckstück.
Auf jeden Fall freue ich mich darauf, sie für ein Wochenende lang wieder zu erleben, die gute alte Zeit...
LeserReporter/in:Stefania Herod aus Nümbrecht |
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