TÜV Report
TÜV-Report 2025: Mängelquoten, Sieger und Verlierer

Um bei der HU die begehrte Plakette zu erhalten darf ein Fahrzeug keine oder nur geringe Mängel aufweisen. | Foto: Foto: DJD/TÜV-Hessen/Getty Images/Stadtratte
  • Um bei der HU die begehrte Plakette zu erhalten darf ein Fahrzeug keine oder nur geringe Mängel aufweisen.
  • Foto: Foto: DJD/TÜV-Hessen/Getty Images/Stadtratte

(djd). Wie fit sind Deutschlands Autos? Welche Modelle fallen bei der Hauptuntersuchung (HU) besonders häufig durch, und welche landen mit den wenigsten Mängeln auf dem Siegertreppchen? Diese Fragen beantwortet der aktuelle TÜV-Report 2025, für den die Ergebnisse aus mehr als 10 Millionen Hauptuntersuchungen von insgesamt 228 Typen zusammengefasst wurden.

Mängelquote leicht gestiegen[/p][p]Insgesamt setzt sich der Trend der letzten Jahre mit einer ansteigenden Anzahl mängelbehafteter Fahrzeuge fort. So blieben nur 67,9 Prozent der Autos ohne Mängel, während 2022 noch 72,9 Prozent glatt durch die Prüfung fuhren. Erhebliche oder gefährliche Mängel zeigten dieses Jahr 20,6 Prozent der Fahrzeuge (2022: 17,9 Prozent). 11,5 Prozent wiesen geringe Mängel auf, fünf von zehntausend Autos wurden als verkehrsunsicher sofort stillgelegt. „In Hessen sehen die Zahlen erfreulicherweise besser aus als im Bundesdurchschnitt“, sagt Uwe Herrmann, Leiter der technischen Prüfstelle für den Kfz-Verkehr bei TÜV Hessen. „Hier waren 71,2 Prozent der KFZ ohne Mängel, nur bei 17,2 Prozent wurden erhebliche oder gefährliche Mängel gefunden.“ Bei den geringen Mängeln lag das Land im Bundesschnitt, nicht mehr fahrtauglich waren 0,03 Prozent.

Honda, VW und Audi vorn

Spannend gerade für Gebrauchtwagenkäufer ist auch die Bewertung der verschiedenen Typen. Dabei richtet sich das Ranking nach dem Anteil der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln (EM) – je niedriger, desto besser. Den Gesamtsieg bei den 2-3-jährigen Fahrzeugen holte sich 2025 der Honda Jazz (2,4 Prozent), gefolgt vom VW Golf Sportsvan (2,5 Prozent) und dem Audi Q2 (2,6 Prozent). Am anderen Ende der Skala lagen als Mängelrenner ihrer Fahrzeugklasse etwa der Ford S-Max (11,3 Prozent), der Skoda Scala (11,8 Prozent) und das Tesla Model 3 (14,2 Prozent).

VW siegt bei den E-Autos

Das Tesla Model 3 lag auch beim Vergleich der E-Autos im Test mit der höchsten EM-Quote an letzter Stelle. „Bei gleichzeitig sehr hoher Kundenzufriedenheit könnte das unter anderem daran liegen, dass Tesla zur Garantieerhaltung keine jährliche Inspektion vorschreibt und die Wagen oft nach drei Jahren bei der HU das erste Mal gecheckt werden“, so Herrmann. Den Spitzenplatz bei den Stromern sicherte sich der VW e-Golf mit einer EM-Quote von 3,4 Prozent, Zweiter wurde der Hyundai Kona Elektro (4,0 Prozent), Dritter der Mini Cooper SE (4,4 Prozent) Auch zwei weitere VW-Modelle, der ID.3 sowie der ID4/ID5 schnitten mit Platz 4 und 5 gut ab.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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