DSHS SnowTrex Köln
Volleyball-Neuzugang ist erste "echte" kölner Spielerin
Lindenthal - (red). Die Zweitliga-Volleyballerinnen vom Team DSHS SnowTrex Köln
haben nun auch die letzte Position in ihrem Kader besetzt. Die erst
14-jährige Emma Bernsmann wird neben Julia van den Berghen als zweite
Libera für die DSHS-Volleyballerinnen auflaufen. Damit steht erstmals
in der Geschichte der Kölner Volleyballerinnen eine in Köln geborene
Athletin im Team.
Die junge Domstädterin spielt noch nicht einmal zwei Jahre Volleyball
und ist in keinem Auswahlkader – vorher war sie im Turnen zu Hause.
Beim Nachbarverein DJK Südwest Köln erlernte das Talent die ersten
Volleyballgrundtechniken, bevor sie bereits zur letzten Saison zum FCJ
Köln, dem Stammverein der SnowTrex-Volleyballerinnen, wechselte und
dort in der Jugend sowie in der 4. Damenmannschaft spielte. Doch sie
bringt nicht nur den Ehrgeiz, sondern vor allem auch den Spaß mit,
gemeinsam mit den SnowTrex-Girls auf dem Feld zu stehen. „Ich bin
total überrascht, dass ich beim Zweitligateam dabei sein darf“, ist
Emma Bernsmann immer noch ein wenig sprachlos. „Natürlich war es
mein Ziel, irgendwann einmal in der 2. Bundesliga zu spielen, aber ich
hatte es erst in drei Jahren auf meiner Agenda – dass es jetzt
vorher schon klappt ist einfach unglaublich“, freut sich die junge
Kölnerin.
„Emma ist ein langfristiges Projekt“, äußerst sich Kölns
Trainer Jimmy Czimek zwar zurückhaltend, aber durchaus mit einer
gewissen Begeisterung. „Noch ist sie gewiss nicht so weit, um
richtig in der 2. Bundesliga mitzuhalten, aber ich möchte Emma
frühzeitig unter meine Fittiche nehmen, da sie meiner Meinung nach
wichtige Ansätze mitbringt, um es nach oben zu schaffen. Dabei
möchten wir sie gerne unterstützen. Jedoch soll Emma keinen Druck
spüren, sondern wir schauen einfach, was sich ergibt“, gibt sich
der Coach gelassen. Die richtige Partnerin hat Emma Bernsmann schon
einmal an ihrer Seite. Mit Julia van den Berghen hat sie eine perfekte
Mitspielerin neben sich, die sich in ihren drei Jahren in Köln zu
einer der besten Libera der Liga entwickelt hat und die Rolle als
„Küken“ im Team kennt. Wie viele Spielanteile dann für den neuen
Jungspund zustande kommen, das kann der Coach noch nicht absehen.
„Die Libero-Position bietet natürlich die Chance, eine unbegrenzte
Anzahl von Wechseln vorzunehmen, so dass sich insbesondere auf dieser
Spielposition die Integration einer jungen Athletin anbietet“,
erläutert der DSHS-Trainer. „Aber natürlich ist die
Libero-Position auch die Achillesferse eines Teams und der Aufschlag-
und Angriffsdruck in der Liga hoch. Umso wichtiger ist es, dass Emma
frühzeitig die Geschwindigkeiten der 2. Liga bei uns
mitbekommt“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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