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Gegen Das Vergessen
Gedenkveranstaltung des Stadtarchivs Frechen zur Pogromnacht 1938

Foto: eigenes Bild
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Am 12.November veranstaltete das Stadtarchive Frechen eine Informations-/Gedenkveranstaltung zur Geschichte des Jüdischen Friedhofs. Mit dieser Veranstaltung sollte auch an die Opfer der Pogromnacht  am 9./10 November 1938 erinnert werden.
Egon Heeg; ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter der Stadt Frechen berichtete u.a. über die Geschichte des Friedhofs, die bis in die Zeit Napoleons zurück geht. Wobei der älteste belegbare  Grabstein sogar von 1752 ist.
In der Pogromnacht , bzw. in Frechen 1 Tag später, am10.November 1938 verwüsteten und zerstörten die deutschen Faschisten die Gräber, die Grabsteine. Da die Nazis große Umbaupläne in dem Bereich um den Friedhof hatten (NS-Gedenkstätte, Aufmarschgelände, HJ-Lager) wurde der Friedhof nicht komplett vernichtet.
1946 ordnete die brit. Militärregierung eine provisorische Wiederherstellung des Friedhofs an, symbolisch wurden sogar einige Nazi-Verbrecher zu Arbeiten herangezogen, diese Arbeiten schliefen allerdings recht bald ein.
1986 fand die letzte Beerdigung auf dem Friedhof statt. Da es keine jüdische Gemeinde mehr in Frechen gab, wurde die Beerdigung mit einer Sondergenehmigung gestattet; es war eine Frechener Bürgerin, die die Deportation in das Getto Riga überlebt hat.
Seit 1985 ist der jüdische Friedhof Frechen als Bodendenkmal eingetragen und ist damit ein Teil des Gedenkens an die jüdischen Mitbürgerinnen, an die jüdische Gemeinde, die von den Faschisten getötet/zerstört wurde.
Der Friedhof ist nicht frei zugänglich, den Schlüssel erhält man auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung.
Der Friedhof befindet sich an der Ecke Dr. Schultz Str./Herbertskaul

LeserReporter/in:

Jürgen Friedrich aus Frechen

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