Maigesellschaft Kleinkönigsdorf
Jacken blieben diesmal an

Abgeholt wurden Maikönig Marius Kurth und Königin Ronja Heck am Wohnhaus von Maimagd Julia Kurth und ihrem Maiknecht Christopher Müller.  | Foto: Magdalena Marek
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Königsdorf - Im letzten Jahr stöhnten die Maimänner in ihren schwarzen
Anzügen und die Maifrauen in ihren langen Ballkleidern aufgrund von
Sonnenschein und Hitze. In diesem Jahr dagegen behielten viele der
Damen ihre Jacketts oder Strick Jäckchen beim großen Maifest-Zug am
Sonntag lieber an.

Neun Maipaare repräsentierten in diesem Jahr die traditionsreiche
Kleinkönigsdorfer Maigesellschaft. Angeführt wurden sie vom
Maikönig Marius Kurth und Maikönigin Ronja Heck. Beide sind 18 Jahre
jung, stecken gerade im Abistress und entstammen Familien, die seit
Jahren die Maigesellschaftstradition pflegen. In Ronjas Familie waren
schon die Großeltern und Eltern in der Maigesellschaft, die Eltern
haben sich auf einem Maiball kennengelernt. Für Marius Kurth hatte es
noch eine ganz besondere Bedeutung, Maikönig zu werden. Sein im
letzten Jahr verstorbener Vater hätte in diesem Jahr sein
40.-jähriges Jubiläum als Maikönig gefeiert.

Ab dem 30. April zählte aber vor allem eins: feiern und dabei jede
Menge Spaß haben. Schon das Maibaumaufsetzen haben viele
Königsdorfer mitgefeiert. Eine richtig tolle Stimmung herrschte dann
zur Party „Jeck em Mai“, bei der die Jungs von ‚Kölschraum‘
und ‚Kuhl un de Gäng‘ das fast volle Partyzelt zum Kochen
brachten. Getoppt wurde die Party nur vom Maiball am Samstag, der dank
eines Auftritts der Band ‚Lupo‘, nahezu ausverkauft war. Die
Mischung aus Kölschen Bands und der Musik vom DJ-Team Beatsystem
kommt vor allem beim jungen Publikum richtig gut an.

Wettertechnisch hatte die Kleinkönigsdorfer Maigesellschaft auch
Glück. Zum Start des Maifest-Zugs am Sonntag lichteten sich die
Wolken und sogar die Sonne ließ sich kurz blicken, als sich der Zug,
vorneweg mit dem Nachwuchs der Maigesellschaft und unterstützt von
den Maigesellschaften aus Grefrath und Habbelrath sowie vom
Tambourkorps Dansweiler in Bewegung setzte.

Wieder im Festzelt angekommen sprach die erste stellvertretende
Bürgermeisterin Angelika Münch, selbst inaktives Mitglied der
Maigesellschaft, die kurzfristig für die erkrankte Susanne Stupp
einsprang, ein paar Grußworte an die Feiernden. Sie bedankte sich bei
der Maigesellschaft dafür, dass sie den Königsdorfern zwei Tage lang
eine Riesen-Kölsche-Party geboten haben und gab den Paaren, die eine
Augenweide seien, noch den Tipp, weiter wild und ungezähmt zu
bleiben.

Mit dem anschließendem Krönungsball gingen die Feierlichkeiten zu
ende.

LeserReporter/in:

Magdalena Marek aus Frechen

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