Baugebiet Ammerstraße
Stadt stellt wieder einen Bebauungsplan vor

Die Stadt plant für Habbelrath ein Neubaugebiet mit 120 Wohneinheiten, Regenrückhaltebecken (oben links), Spielplatz (grüne Fläche oben) und kleiner Parkanlage (unten links).  | Foto: Screenshot/www.stadt-frechen.de
  • Die Stadt plant für Habbelrath ein Neubaugebiet mit 120 Wohneinheiten, Regenrückhaltebecken (oben links), Spielplatz (grüne Fläche oben) und kleiner Parkanlage (unten links).
  • Foto: Screenshot/www.stadt-frechen.de

Die Stadt Frechen lädt für Mittwoch, 10. August, 18 Uhr in den Pfarrsaal St. Antonius, Rubensstraße 2, in Habbelrath zu einer Informationsveranstaltung zum Bebauungsplan „Ammerstraße / Im Kappesfeld“ ein. Es ist nicht die erste Veranstaltung dieser Art.

Frechen-Habbelrath. Für viele in Habbelrath ist es schon ein „Running Gag“: Das ewige Hin und Her ums Baugebiet Ammerstraße. Bei der ersten Bürgerinformation im Jahr 2013 verkündete der damalige Frechener Bürgermeister Hans-Willi Meier den Baubeginn auf der üppigen Naturwiese und den Feldern am Rande des Rekultivierungsgebietes im Jahr 2014. Geplant war damals eine reine Bebauung mit Einfamilienhäusern. Trotz der Nähe zur Autobahn war das Interesse an den Grundstücken groß. Gebaut wurde aber nicht.

Der Grund: Differenzen zwischen der Stadtverwaltung und der RWE Power zur zukünftigen Infrastruktur. Die Stadt beharrte darauf, dass sich das Energieunternehmen an den

notwendigen Kosten für eine Ausweitung der Kinderbetreuung in KiTas und Grundschule beteiligt. Fehler wie in Königsdorf, wo zwei Neubaugebiete beschlossen wurden, ohne den steigenden Bedarf an KiTa- und Grundschulplätzen und die dadurch entstehenden Bau- und

Personalkosten in die Überlegungen mit einzubeziehen, wollten Verwaltung und Politik unbedingt verhindern.

Zwischendurch vermeldeten Insider immer wieder eine Annäherung der beiden Parteien, aber erst im Winter 2019 teilten Stadt und RWE Power den Abschluss einer Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung des Neubaugebiets mit.

Die Vereinbarung sollte auch die finanzielle Beteiligung des Investors am Bau eines Kindergartens und dem Ausbau von weiteren Grundschulplätzen an der GGS Grefrath beinhalten. Geplant seien jetzt 120 Wohneinheiten für Ein-, Doppel- sowie einige Mehrfamilienhäuser mit Grundstückgrößen von 250 bis 600 Quadratmetern.

Um der interessierten Öffentlichkeit die Planung darzulegen und Anregungen für das weitere Planverfahren zu erhalten, lädt die Stadtverwaltung Frechen im Rahmen der öffentlichen Auslegung - neun Jahre nach dem ersten Versuch - zu einer weiteren Informationsveranstaltung ein. Der Infoabend findet am Mittwoch, 10. August, um 18 Uhr im Pfarrsaal St. Antonius, Rubensstraße 2, in Habbelrath statt.

Interessierte, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, müssen sich aufgrund des begrenzten Platzangebots im Pfarrsaal vorher anmelden. Anmeldung vorzugsweise per Mail an marvin.aulmann@stadt-frechen.de oder telefonisch unter 0 22 34 – 5 01 13 70 entgegen. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Parallel zur Informationsveranstaltung besteht ab sofort bis einschließlich Samstag, 27. August 2022, die Möglichkeit, die Planunterlagen auf der Homepage der Stadt Frechen einzusehen und schriftlich, per E-Mail oder zur Niederschrift eine Stellungnahme abzugeben. Der Entwurf des Bebauungsplans und seine Begründung sind unter https://www.stadt-frechen.de/aktuelleplanungen abrufbar.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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