Perpektive fragt kritisch nach
Zentrenmanagement muss Zahn zulegen

Leerstände in der Frechener Fußgängerzone. Vor zwei Jahren hat ein vom Land NRW gefördertes Zentrenmanagement seine Arbeit in Frechen aufgenommen. Die Perspektive für Frechen vermisst Erfolge.  | Foto: Frechen
  • Leerstände in der Frechener Fußgängerzone. Vor zwei Jahren hat ein vom Land NRW gefördertes Zentrenmanagement seine Arbeit in Frechen aufgenommen. Die Perspektive für Frechen vermisst Erfolge.
  • Foto: Frechen

„Was macht eigentlich das Zentrenmanagement“, fragt die Perspektive für Frechen und fordert Arbeitsnachweise von dem Kölner Unternehmen, welches zur Belebung der Frechener Innenstadt engagiert wurde.

Frechen (lk). „Beim Bummel durch die Frechener Fußgängerzone kann man fast den Ein-druck bekommen, als wenn die leerstehenden Ladenlokale inzwischen in der Überzahl sind. Die Beseitigung der Leerstände scheint ins Stocken geraten zu sein“, teilt die Perspektive für Frechen mit. Die Geschäftsaufgaben nähmen stetig zu.

„Dieser Entwicklung muss dringend Einhalt geboten werden; denn so kann es auf Dauer nicht weitergehen! Der Fortbestand und die Attraktivität der Fußgängerzone sind nach unserer Wahrnehmung akut gefährdet. Es muss dringend etwas passieren und verwaltungsseitig mehr Initiative ergriffen werden“, fordert die Freie Wählergemeinschaft.

Deren sachkundige Bürgerin Walburga Maraite hat in diesem Kontext die Frage aufgeworfen, warum beim engagierten „Zentrenmanagement“ kaum Bewegung zu verzeichnen ist. Vor zwei Jahren bewilligte das Land Nordrhein-Westfalen, im Rahmen des aufgelegten „Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte und Zentren“, die Förderung für den Anstoß eines Zentrenmanagements.

Laut Angaben der Perspektive habe die von der Stadt Frechen mit dem Management beauftragte Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH (GMA) aus Köln bereits im April dieses Jahres ihre Arbeit aufgenommen. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase sollte schnell mit der Umsetzung von Maßnahmen begonnen werden.

„Davon ist bislang leider nichts zu sehen. Vielmehr läuft uns die Zeit davon. Wir möchten endlich Taten und Ergebnisse sehen. Zudem müssen die bislang verausgabten finanziellen Mittel zeitnah ihre Wirkung entfalten“, fordert die Perspektive und stellt unter anderem folgende Fragen:

Wie viele Personen haben bislang die Sprechstunden des Büros genutzt? Wie viele Eigentümer der leerstehenden Ladenlokale wurden bereits kontaktiert, um mögliche Pop-ups zu installieren sowie die Leerstände zu reduzieren?

Welche konkreten Maßnahmen der CIMA (vorheriges Beratungsbüro) wurden bisher umgesetzt? Wie viele der angekündigten Netzwerktreffen mit den Geschäftsleuten haben schon mit welchen Ergebnissen stattgefunden?

Ein Arbeitsnachweis der beauftragten GmbH wird in der kommenden Woche erwartet.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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