Straßenkarneval in Köln
Polizei zieht erste Bilanz – weniger Besucher, aber einige ernste Vorfälle

Weiberfastnacht ist der Auftakt des Straßenkarnevals. Die Polizei zieht eine erste Bilanz. Symbolfoto | Foto: karepa - stock.adobe.com
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Zur Eröffnung des Straßenkarnevals war die Polizei Köln am Donnerstag (27. Februar) mit einem Großaufgebot an den Party-Hotspots im Zülpicher Viertel, in der Altstadt und auf den Ringen unterwegs. Auch wenn die Feiern in den Kneipen noch bis in die Nacht andauern, zeigt sich bereits: Es waren weniger Besucher als in den Vorjahren unterwegs – doch die Polizei musste mehrfach eingreifen.

Einsatzzahlen bis 20 Uhr:

  • 76 Platzverweise ausgesprochen
  • 14 Personen in Gewahrsam genommen
  • Über 210 Kontrollen zum Kinder- und Jugendschutz
  • 370 Messerkontrollen, dabei mehrere Messer und täuschend echte Waffen sichergestellt
  • 25 Körperverletzungen zur Anzeige gebracht


Zwei mutmaßliche Vergewaltigungen – Täter gesucht

Besonders schwer wiegen zwei angezeigte Sexualdelikte. In einem Fall soll ein inzwischen identifizierter Mann gegen 18 Uhr in einem Lokal im Zülpicher Viertel eine 18-Jährige vergewaltigt haben. In einem weiteren Fall soll ein noch unbekannter Täter eine junge Frau gegen 14.30 Uhr auf einer mobilen Toilette im Bereich der Uniwiesen missbraucht haben. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Weitere Vorfälle im Überblick:

  • 11:15 Uhr: Ein 76-jähriger Mann wurde beim mutmaßlichen Fotografieren von Frauen-Gesäßen erwischt. Die Polizei stellte seine Kamera sicher und erteilte einen Platzverweis.
  • Schwerer Angriff durch Türsteher: Nach einer Auseinandersetzung in einem Lokal soll ein Gast so schwer ins Gesicht geschlagen worden sein, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
  • Handydiebstahl aufgedeckt: Zwei wohnungslose Männer (16, 36) wurden nach einem Diebstahl im Zülpicher Viertel vorläufig festgenommen. Dank der Ortungsfunktion konnte das gestohlene Handy sichergestellt werden.
Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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