Neuer Schausteller hat viel vor
Beste Kirmes aller Zeiten ab dem 30. März?
von Alexander Büge
Erstmals seit 50 Jahren wird die Deutzer Kirmes nicht von der Gemeinschaft Kölner Schausteller ausgerichtet. Stattdessen hat der Leverkusener Wilfried Hoffmann den Zuschlag bekommen. Und der hat sich nicht nur für die Eröffnung des Frühjahrsvolksfestes am 30. März einiges vorgenommen.
In den letzten Jahren habe die Kirmes mit viel Einbußen auf sich aufmerksam gemacht, heißt es vonseiten Hoffmanns. Er selbst habe sich deshalb das Ziel gesetzt, dies zu verbessern, um wieder ein familienfreundliches Event für Jung und Alt zu gestalten. „Unser Ziel ist es, die Kirmes zu revitalisieren und ein wunderbares Volksfest zu schaffen, das allen Kölnerinnen und Kölnern Freude bereitet“, sagt Hoffmann. „Die Deutzer Kirmes ist nicht nur eine Veranstaltung, sondern ein Teil des kulturellen Erbes von Köln. Wir sind entschlossen, Tradition und Innovation zu vereinen, um eine Kirmes zu gestalten, die stolz macht und Begeisterung weckt.“
Aus diesem Grund arbeite Hoffmann mit seinem Team derzeit daran, ein bestmögliches Frühjahrsvolksfest auf die Beine zu stellen. Gerade in puncto Sicherheit und Verkehr will er nichts dem Zufall überlassen. „Für die nötige Sicherheit wird in jedem Fall gesorgt sein. Darüber brauchen sich die Menschen vor Ort keine Sorgen zu machen“, sagt Hoffmann. „Und auch im Bereich Verkehr werden wir den Menschen vor Ort entgegenkommen.“
Dazu kommt eine kontinuierliche Kommunikation mit den Anwohnern, denen zu allen Fragen stets ein Ansprechpartner zur Seite stehen soll. So will Hoffmann beispielsweise mit sogenannten Anwohnerbeauftragten arbeiten, die während der Kirmes-Dauer über eine 24-Stunden-Hotline permanent erreichbar sind, um auf die jeweiligen Bedürfnisse schnellstmöglich reagieren zu können.
Über welche Fahrgeschäfte sich die Besucher der Oster-Kirmes freuen dürfen, steht hingegen noch nicht fest. Gleichzeitig ist klar: Es soll erneut einen bunten Mix aus Attraktionen für Kinder, Familien und Adrenalin-Junkies geben. Kleiner wird die Kirmes aufgrund des neuen Betreibers allerdings nicht werden. Vielmehr wird auch Hoffmann das gesamte Areal am Deutzer Rhein-Ufer ausnutzen. Dabei setzt der Leverkusener auch auf zahlreiche Kölner Schausteller, die er keinesfalls ausschließen wolle.
Ganz im Gegenteil. Eine Platzkommission von erfahrenen Kölner Schaustellern soll für einen harmonischen und professionellen Ablauf sorgen. „Es ist mir besonders wichtig, Kölner Schaustellerbetriebe im Bewerbungsprozess zu berücksichtigen und diese auf der Deutzer Kirmes bestmöglich zu platzieren“, sagt Hoffmann. „Des Weiteren will ich durch niedrige Standgeldgebühren für die Schausteller, die sich in familienfreundlichen Preisen widerspiegeln werden, das Volksfest auch für die Besucher attraktiver gestalten.“
Heißt: Die neue Kölner Kirmes könnte nicht nur vielfältiger, sondern für die Besucher insgesamt auch noch günstiger werden. Ob es dazu tatsächlich kommt, wird sich bereits ab dem 30. März herausstellen, wenn die Kirmes zum ersten Mal seit 50 Jahren von einem neuen Betreiber ausgerichtet wird.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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