Aufgepasst – für die Sicherheit der Kinder
Sicherheitsaktionen zum Beginn des neuen Schuljahres

Foto: SYmbolfofo: photophonie - stock.adobe.com

Am Mittwoch, 21. August 2024, beginnt in Köln das neue Schuljahr. Für die Kinder stellen die ersten Wochen nach den Ferien im Straßenverkehr immer eine große Herausforderung dar. Dies gilt besonders für die große Zahl der Schulanfänger*innen, die in diesem Jahr zum ersten Mal in den Schulalltag starten.
Mit verschiedenen Aktionen möchten die Stadt Köln und ihre Partner zum Schutz der Jüngsten beitragen und insbesondere Autofahrer*innen dafür sensibilisieren, dass Kinder als schwächste Verkehrsteilnehmende besondere Aufmerksamkeit und Rücksicht benötigen.
Der „Arbeitskreis Sicherheit im Straßenverkehr“ ruft daher auch in diesem Jahr wieder zur besonderen Rücksicht gegenüber Schüler*innen auf. Er setzt sich aus ständigen Vertreter*innen der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB), der Polizei Köln, der Verkehrswacht Köln und verschiedenen Ämtern der Stadt Köln zusammen und entwickelt Aktionen für mehr Verkehrssicherheit und ein besseres Miteinander im Verkehrsraum.

Für die Begleitung des Schulbeginns nach den Sommerfreien sind folgende Maßnahmen geplant:
Ab 20. August 2024: Plakatkampagne „Aufgepasst! Für die Sicherheit der Kinder!“
Pünktlich zum Start des neuen Schuljahres ruft die Stadt Köln mit ihrer Plakatkampagne „Aufgepasst! Für die Sicherheit der Kinder“, vom 20. bis 26. August 2024 zur besonderen Rücksichtnahme auf. Die Plakate werden sowohl in den großformatigen Megalight- wie auch in den Citylight-Werbeanlagen geschaltet. Sie appellieren an die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer*innen zum Schulstart.
Ab 21. August 2024 – „Der sichere Weg ist das Ziel“ – Verkehrsdienst der Stadt Köln begleitet den Schulstart mit Aktionen
Der Verkehrsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln beteiligt sich mit der Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs auch in diesem Jahr an den Maßnahmen zur Schulwegsicherung.

Vor Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten gilt in den meisten Fällen eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern, um das Unfallrisiko zu senken. Der städtische Verkehrsdienst kontrolliert insbesondere vor Schulen und Kindergärten, um eine angepasste Fahrweise zu erreichen. Neben der Geschwindigkeitsüberwachung durch stationäre Messanlagen (Starenkästen) werden die semistationären Messanlagen (Blitzanhänger) überwiegend vor Schulen und Kindergärten eingesetzt. Zusätzlich gibt es täglich an mehrfach wechselnden Schulstandorten auch mobile Tempokontrollen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit der Polizei.

Nach der Schwerpunktaktion von Schulbeginn bis Ende September 2024, werden die Kontrollen in Schulnähe im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Tempomessungen im Stadtgebiet fortgesetzt.

Nicht nur zu schnelles Fahren führt immer wieder zu teilweise schweren Unfällen mit Kindern. Gefährdet sind die Kleinen auch, weil im Straßenverkehr falsch abgestellte Autos ihre Sicht versperren und sie von Autofahrenden nicht oder zu spät wahrgenommen werden. Vor Schulen sind in der Regel Halteverbotszonen eingerichtet, damit die Übersicht für vorbeifahrende Autofahrer*innen gewahrt bleibt und um sogenannte „Dooring“-Unfälle zu verhindern.

Wer hier mit seinem Auto hält oder parkt, setzt Kinder unübersichtlichen und gefährlichen Situationen aus. Dies gilt auch für die Eltern, die ihre Kinder „nur mal eben“ direkt vor der Schule aus dem Auto lassen. Falschparker*innen, die die Übersicht im Straßenverkehr beeinträchtigen, Bushaltestellen, Zebrastreifen oder Fußgängerüberwege zuparken und damit vor allem Schulkinder gefährden, müssen mit Verwarn- oder Bußgeldern rechnen.

Ein besonderes Augenmerk wird der Verkehrsdienst auf Autos legen, die in Eckbereichen geparkt werden. Solche Autos verhindern gerade bei Kindergartenkindern und Grundschüler*innen die Sicht und führen immer wieder zu schweren Unfällen. Der Verkehrsdienst wird solche Verstöße konsequent ahnden und Autos gegebenenfalls auch abschleppen.

Ab 21. August 2024 – Aushang von Tempo-Messtafeln
Neben den Geschwindigkeitskontrollen lässt die Stadt Köln ab 21. August 2024 für die Dauer von 14 Tagen, vor insgesamt neun Schulen in allen Stadtbezirken Geschwindigkeitsmessanlagen installieren. So wird auf die geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen vor Schulen hingewiesen. Die Anlagen werden jeweils am Straßenrand an vorhandenen Lichtmasten montiert und ermitteln die Geschwindigkeiten vorbeifahrender Fahrzeuge. Die gefahrene Geschwindigkeit wird per LED-Anzeige auf der Tafel angezeigt. Die Anzeige soll Fahrer*innen darauf aufmerksam machen, wenn sie zu schnell unterwegs sind und sie zu einer langsameren Fahrweise anhalten.

In der Nähe folgender Schulen werden solche Anlagen aufgebaut: GGS (Gemeinschaftsgrundschule) Zwirnerstraße (Köln-Altstadt/Süd), GGS Godorfer Straße (Köln-Immendorf), GGS Breslauer Straße (Köln-Weiden), KGS (Katholische Grundschule) Wilhelm-Schreiber-Straße (Köln-Neuehrenfeld) – Aufstellung in der Frohnhofstraße, GGS Neusser Straße (Köln-Weidenpesch), Freie Waldorfschule Weichselring (Köln-Chorweiler), GGS Humboldtstraße (Köln-Porz), GGS Forststraße (Köln-Rath/Heumar) und KGS Alte Wipperfürther Straße (Köln-Mülheim).

21. bis 30. August 2024 – „I-Dötzchen unterwegs “ Hinweise auf den Variotafeln
Das Amt für Verkehrsmanagement ruft auf seinen Verkehrsinformationstafeln zur besonderen Rücksichtnahme gegenüber Kölner Schulanfänger*innen auf. Mit ein bisschen Lokalkolorit weisen die Tafeln darauf hin, dass besonders die „I-Dötzchen“ ihre ersten Wege im Straßenverkehr bewältigen und fordern alle Verkehrsteilnehmer*innen zur besonderen Aufmerksamkeit auf. Diese Verkehrshinweise entfalten mit ihrer Aufstellung an strategischen Stellen besonders bei ortsfremden Verkehrsteilnehmenden, die in die Stadt einfahren, eine große Wirkung. Sollten akute Verkehrsstörungen vorliegen, muss allerdings vorrangig auf die Störungen hingewiesen werden.

Ab 17. August 2024 – Aushang von Bannern und Hinweise auf elektronischen Haltestellenanzeigern
Die Verkehrswacht Köln und die KVB rufen ab 17. August 2024 mit rund 80 im Stadtgebiet Köln ausgehängten Bannern mit der Aufschrift „Augen auf! – Schule hat begonnen“, die Autofahrenden zu besonderer Vorsicht und Rücksicht gegenüber Schulkindern auf.

Ab 21. August 2024
ruft die KVB zudem über die elektronischen Anzeiger an den Haltestellen zur Rücksichtnahme gegenüber Schulkindern auf.

22. August 2024 – „Denk- und Dankzettel-Aktion“ der Polizei
Wenn das neue Schuljahr beginnt, bringen viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und „schießen“ mit dieser scheinbar „sicheren“ Variante häufig übers Ziel hinaus. Doch gerade die im Straßenverkehr ungeübten Kinder sind schnell überfordert, wenn viele „Eltern-Taxis“ gleichzeitig im Schulumfeld parken oder anhalten, um ihre Kinder ein- und aussteigen zu lassen.

Am 22. August 2024 werden daher Spezialist*innen der Verkehrssicherheitsberatung der Polizei Köln mit Schüler*innen anschaulich trainieren sowie in den Stadtteilen Ehrenfeld, Neu-Ehrenfeld und Holweide auf die besonderen Gefahren hinweisen, die von einem „Eltern-Taxi“ ausgehen.
Dazu halten die Präventions-Expert*innen ihre Impulsvorträge an verschiedenen Schulen im Stadtgebiet. Im Rahmen der jährlich bekannten „Denk- und Dankzettel-Aktion“ machen sie sich darüber hinaus gemeinsam mit ihren Grundschulkindern für mehr Aufmerksamkeit und Rücksicht im Straßenverkehr stark.

23. August 2024, 9.30 Uhr – Auftaktveranstaltung „Schule hat begonnen“
Die Verkehrswacht Köln lädt für Freitag, 23. August 2024, in die Anna-Langohr-Schule, Fühlinger Weg 7, 50765 Köln (Volkhoven Weiler) ein. Die Veranstaltung unter dem Motto „Augen auf! Schule hat begonnen“, startet dort um 9.30 Uhr.
Traditionell beginnt sie mit einer Aufführung des Hänneschen-Theaters. Hänneschen, Bärbelchen, Tünnes und Schäl, der Polizist Schnäuzerkowski und der Hund Fifi, zeigen den Pänz, wie wichtig es ist, auf dem Schulweg und darüber hinaus, immer die Augen offen zu halten. Ergänzt wird die Aufführung von einem kurzen, bunten Programm, das von Schüler*innen selbst gestaltet wird.

2. September 2024 – Aktion der Polizei in der Katholischen Grundschule Neufelder Straße zum Thema „Richtiges Verhalten am Zebrastreifen“
Am 2. September 2024 findet ab 7.30 Uhr in der Katholischen Grundschule an der Neufelder Straße in Holweide, erstmalig eine besondere Veranstaltung zum Thema „Richtiges Verhalten am Zebrastreifen“ statt. Bei der großen Aktion rund um das Motto „Kinder können sichergehen, wenn alle Reifen stehen“, sollen alle Autofahrer*innen noch einmal für die Schutzzone rund um den Fußgängerüberweg sensibilisiert werden. Vor Unterrichtsbeginn wollen die großen und kleinen Akteur*innen vor allem Autofahrer*innen das richtige Verhalten ans Herz legen.

Vorschau auf Oktober und November 2024

Köln steht bei Rot – „In Kitas und Grundschulen zu Besuch“
Die lebendigen Ampelmenschen sind wieder unterwegs und besuchen im Oktober und November Kitas und Grundschulen. Es kann sich jetzt schon auf die einzelnen Termine beworben werden. Mehr Informationen unter www.kvb.koeln/koelnbeirot
Hinweise an die Redaktionen:
Pressetermin
Mittwoch, 21. August 2024, 20 Uhr
Treffpunkt: Wilhelmplatz, Nippes
Ansprechpartner vor Ort: Emre Gören, stellvertretender Abschnittsleiter Nippes des Verkehrsdienstes der Stadt Köln
Begehung im Rahmen der Schulwegsicherung der GGS Steinbergerstraße und Mathilde-von-Mevissen Grundschule

Weitere Termine
Zu den Aktionen am Freitag, 23. August 2024, 9.30 Uhr, („Schule hat begonnen“), in der Anna-Langohr-Schule, und am Montag, 2. September 2024, 7.30 Uhr (Aktion: „Richtiges Verhalten am Zebrastreifen“), in der KGS Neufelder Straße, laden wir Sie herzlich zur Berichterstattung ein!

Wichtige Hinweise für Erziehungsberechtigte von „I-Dötzchen“ in Bezug auf den Schulweg ihrer Kinder, hat die Stadt Köln im Internet zusammengestellt unter www.stadt-koeln.de/schulweg

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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