Trikot unter Arena-Decke gezogen
Nowitzki trägt Köln nun im Herzen
Was für ein emotionaler Abend für Superstar Dirk Nowitzki (44). Vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Basketball-EM wurde sein Trikot am Donnerstagabend unter die Arena-Decke gezogen. Seine Nummer 14 wird fortan nie wieder vergeben. Für Nowitzki ein einmaliger Augenblick, Köln trägt er nun für immer in seinem Herzen.
von Alexander Büge
Köln. Mit dabei waren neben seiner Familie und tausenden von begeisterten Fans auch zahlreiche Wegbegleiter des besten deutschen Basketballers aller Zeiten, wie beispielsweise sein Mentor Holger Geschwindner (76), US-Milliardär Mark Cuban (64) sowie Jason Kidd (49), der aktuelle Cheftrainer des ehemaligen Nowitzki-Vereins Dallas Mavericks.
Außerdem gab sich auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66) die Ehre. "Sie sind nicht nur Superstar, sondern auch Teamplayer geblieben, der in der Gesellschaft Verantwortung übernimmt. Dafür danke ich Ihnen", sagte Steinmeier. "Mit Ihrer Art zu spielen, haben Sie Millionen Fans begeistert. "Sie alle wollten unbedingt anwesend sein bei Nowitzkis letztem großen Basketball-Moment.
„Wenn es jemand verdient hat, dann Dirk“, sagte Ingo Weiss (58), der Präsident des Deutschen Basketball Bundes. „Er war immer bereit, für Deutschland zu spielen, und hat dabei in 153 Länderspielen für die Herren unglaubliche Leistungen gebracht.“ Zu Nowitzkis größten Erfolgen im Trikot der Nationalmannschaft gehören der Gewinn der WM-Bronzemedaille 2002 sowie der EM-Silbermedaille 2005 und die Qualifikation für die Olympischen Spiele im Jahr 2008.
"Es ist mir eine Riesenehre. Ich habe immer gerne für mein Land gespielt", sagte Nowitzki. "Danke an meine Mitspieler. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Ihr habt mich immer akzeptiert und respektiert, so wie ich bin. Und ich möchte mich natürlich auch bei euch Fans bedanken. Es war eine unvergessliche Reise mit euch."
Als Botschafter der aktuell stattfindenden Europameisterschaft hofft Nowitzki nun, dass das DBB-Team bei der Heim-EM nun den nächsten großen Erfolg erzielt. „Sie haben das Potenzial, müssen das zum richtigen Zeitpunkt zeigen“, blickt Nowitzki voraus. „Ich weiß, dass ich ihnen eine schwere Gruppe zugelost habe. Aber Platz vier und damit die Qualifikation für Berlin ist machbar.“
Dafür müssten die Spieler der DBB-Auswahl gegen Bosnien und Herzegowina (Samstag, 14.30 Uhr), Litauen (Sonntag, 14.30 Uhr), Slowenien (Dienstag, 20.30 Uhr) sowie Ungarn (Mittwoch, 20 Uhr, alle Spiele kostenlos empfangbar bei magentasport.de) allerdings möglichst viele Siege einfahren. Sollte ihnen das gelingen, werden auch sie die Stadt Köln lange in guter Erinnerung behalten.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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