Freilichtmuseum Lindlar
Weihnachten anno dazumal
Lindlar. Wie es früher war konnten die Besucher des „Advent im Museum“ im LVR-Freilichtmuseum in den historischen Stuben sehen, aber auch einen vorweihnachtlichen Spaziergang auf dem Gelände – leider nicht bei Schnee, sondern usseligem Regenwetter - machen. Am dritten Adventssonntag lädt das Museum gerne ein in die vorweihnachtliche Stimmung einzutauchen. In den Stuben der historischen Häuser ist der Wandel des Weihnachtsfestes zwischen 1800 und 1960 veranschaulicht. Muckelig warm und heimelig war es dann in der Küche auf dem „Hof Peter“, wo die Hauswirtschafterin wohlduftende, leckere Plätzchen aus dem Ofen holte und sie noch mit Marmelade bestrich. Die durfte man auch kosten und nebenan ein weihnachtlich geschmücktes Wohnzimmer begutachten, dass in 1955 zurückversetzte. Auch über der alten „Gaststätte Römer“ war ein Weihnachtsbaum wie er um 1900 geschmückt war – und der drehte sich sogar. Wie es um 1920 in einem Haus ausgesehen hatte, bevor der Weihnachtsabend kam, sahen die Besucher im „Bandweberhaus aus Wuppertal-Rondorf“.
Zudem zeigten rund 40 Ausstellende in den Gebäuden ihre handgefertigten Erzeugnisse. Dazu gehörten Kerzen mit weihnachtlichen Motiven, viel Weihnachtsschmuck – von Sternen über Engel bis zu Ohringen in Christbaumkugel-Form. Im Zehntscheuer im „Hof zum Eigen“ auch Lebkuchen und die unterschiedlichsten Dominosteine, die auch zum Probieren angeboten wurden. Daneben Filzsterne oder auch ein Aufsteller für Adventskalender. Und auch der Nikolaus kam hier vorbei und verteilte kleine Präsente an die Kinder. Zur Stärkung auch warme Getränke und Flammkuchen rund um die Hoflinde. Marie und Sandra von „Rotaract“, der Jugendorganisation der Rotarier, boten Cakepops an, deren Erläs an die Gummersbacher Kinderklinik Clowns ging. In der alten Schule aus Waldbröl-Hermesdorf erklang vom Posaunenchor der Ev. Kirchengemeinde Lindlar ein „Süßer die Glocken nie klingen“ und im „Hof Peter“ sang der „Chor d’accord“ aus Köln Nippes weihnachtliche Stücke. Ein Spaziergang lohnte sich allemal, weil es überall etwas zu entdecken gab. Die weihnachtlichen Stuben sind auch an den Adventswochenenden, am zweiten Weihnachtstag sowie am ersten Januarwochenende zu sehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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