Schulpsychologischer Dienst
Wenn es Problem
im Schulalltag gibt
Oberberg. „Auch das Jahr 2022 war ein sehr bewegtes und erneut alles andere als ein ‚normales Jahr‘ - mal wieder“, heißt es im Jahresbericht des Schulpsychologischen Dienstes des Oberbergikschen Kreises.
Die Corona-Pandemie, mit den damit verbundenen Einschränkungen, der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden Folgen haben die Arbeit und die Angebote der Psychologinnen und Psychologen im vergangenen Jahr deutlich beeinflusst.
Ein weiteres Jahr mitgestiegener Nachfrage
Die Zahl der aktiven Beratungsfälle (Neuanmeldungen und Übernahmen aus dem Vorjahr) von Kindern und deren Familien ist im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. 2022 wurden 997 Beratungsleistungen verzeichnet, 2021 waren es 523 und 2019 genau 863 Beratungen.
Die Zahl von 147 Neuanmeldungen von Schülerinnen und Schülern zeigt, dass der Bedarf an Hilfe bei Kindern und ihren Familien groß ist.
Die Anzahl der Beratungsanfragen von Schulen befindet sich weiterhin auf hohem Niveau. Hierbei ist eine intensive und langjährige Zusammenarbeit mit vielen Schulen förderlich. Vermehrt gab es Anfragen im Bereich der schulischen Krisenarbeit, meist im präventiven Be-
reich.
Schutzkonzepte gegensexualisierte Gewalt
Ein weiterer Schwerpunkt kam im vergangenen Jahr durch eine Neuerung des Gesetzgebers. Seit April 2022 ist gesetzlich festgelegt, dass Schulen ein Schutzkonzept gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch erstellen müssen. Hierzu finden Schulen Unterstützung beim Schulpsychologischen Dienst, der sich mit anderen Beratungsstellen im Kreis zum „Präventionsnetzwerk OBK - gegen sexualisierte Gewalt in Schule“ zusammengeschlossen hat.
Im Schulpsychologischen Dienst sind für diesen Themenbereich Lea Büter und Dr. Katja Schwartz tätig.
„Mit Unterstützungs- und Beratungsangebote steht unser Schulpsychologischer Dienstes allen Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften, Schulleitungen und Kooperationspartnern im Oberbergischen Kreis gebührenfrei zur Verfügung. Unser Team von Schulpsychologinnen und Schulpsychologen berät bei allen Problemen, die im Schulalltag zutage treten. Gemeinsam besprechen wir die Situation zur Abklärung der Problemursachen und suchen gemeinsam nach passenden und realisierbaren Lösungen. Wir sind weder einseitig der Schule verpflichtet noch vertreten wir einseitig die Interessen der Eltern und Schüler. Die Beratung orientiert sich an den Anliegen der Ratsuchenden. Dabei gilt die absolute Vertraulichkeit“, sagt Bildungsdezernentin Birgit Hähn.
Der Zugang zu allen Angeboten des Schulpsychologischen Dienstes ist freiwillig und für die Ratsuchenden kostenlos. Die Beratung erfolgt nach vorheriger Terminabsprache. Anmeldungen sind montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr möglich beim Schulpsychologischen Dienst in Gummersbach, Hindenburgstraße 24, Telefon 0 22 61/88 40 60, E-Mail: schulpsychologie@obk.deWeitere Informationen gibt es unter: www.bildung-in-oberberg.de/schulpsychologie
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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