Deutschland wird Solarland
Fragen und Antworten rund um "Photovoltaik"

Immer mehr solarfähige Eigenheime in Deutschland produzieren Sonnenstrom, das Potenzial ist aber noch längst nicht ausgeschöpft. Foto: DJD/LichtBlick SE/fotolia/Simon Kraus
  • Immer mehr solarfähige Eigenheime in Deutschland produzieren Sonnenstrom, das Potenzial ist aber noch längst nicht ausgeschöpft. Foto: DJD/LichtBlick SE/fotolia/Simon Kraus
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Deutschland erlebt einen Solarboom: Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur 64 Prozent mehr Photovoltaikleistung installiert als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark boomt die Nachfrage nach PV-Anlagen auf Eigenheim-Solardächern und bei Steckersolargeräten. Mit dem "Solarpaket I" hat die Bundesregierung zudem schon die Weichen für ein weiteres Solarwachstum gestellt, so sollen beispielsweise bürokratische Hürden bei der Umsetzung von PV-Anlagen abgebaut werden.

Was kostet eine Solaranlage auf dem Dach?

"Eine PV-Anlage inklusive Solarstromspeicher für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Höchstleistung von 8 kWp kostet etwa 24.000 Euro", erklärt Ata Mohajer vom Ökostromanbieter LichtBlick. Wie hoch die Gesamtkosten für eine PV-Anlage letztendlich ausfallen, hänge jedoch von den individuellen Gegebenheiten ab: "Entscheidend ist dabei die Größe der PV-Anlage. Sie ergibt sich aus der nutzbaren Dachfläche und dem angestrebten Ertrag." Die Voraussetzungen für die Installation einer PV-Anlage seien bei den meisten Immobilien gegeben. Unter www.lichtblick.de/solar gibt es viele weitere Infos, etwa auch zur Anschaffung eines Solarpakets, bestehend aus Solarmodulen, Speicher, Gateway/App sowie Stromwallet.

Warum ist der Speicher so wichtig?

Mit einem Stromspeicher lässt sich der Eigenverbrauch erhöhen, denn man kann im Haushalt viel mehr selbst produzierten Solarstrom verwenden als ohne Speicher ‒ und spart damit deutlich Stromkosten. "Statt den überschüssigen Solarstrom ins Netz einzuspeisen, nutzen Haushalte den selbst erzeugten Strom genau dann, wenn sie ihn brauchen", erläutert Mohajer. Zudem mache man sich damit unabhängig von der öffentlichen Energieversorgung und ist weniger von schwankenden Strompreisen betroffen: " Vor allem aber amortisiert sich die PV-Anlage viel schneller, wenn man einen möglichst großen Teil des selbst erzeugten Solarstroms im Haushalt verbraucht."

Wie wird eine Solaranlage gefördert?

Mit einer gut geplanten PV-Anlage spart man langfristig viel Geld. Noch günstiger wird es mit staatlicher Förderung. "Förderungen gibt es auf allen Ebenen, vom Bund über die Bundesländer bis hin zu den Kommunen, im Vorfeld sollten sich Interessenten gut über die entsprechenden aktuellen Fördertöpfe informieren", rät Ata Mohajer.

Sollte man eine Solaranlage lieber kaufen oder mieten?

Um Anschaffungskosten zu sparen, lässt sich eine PV-Anlage auch mieten. "Das lohnt sich unserer Meinung nach in den meisten Fällen nicht", betont Ata Mohajer: "Letztlich zahlt man auf die gesamte Länge der Vertragszeit gerechnet mehr, als wenn man einmalig beim Kauf die Anschaffungskosten trägt.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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