Neues Zoo-Highlight in den Ferien
Virtuelle Reise zur Tierwelt Namibias
Herbst-Highlight mit außergewöhnlichen Perspektiven im Kölner Zoo: Von 5. bis 18. Oktober können Zoogäste von Riehl aus digital in die Tierwelt Afrikas aufbrechen. Möglich macht das der „SkyTrip Namibia“-Safari-Truck. Zehn Zoobesucher können hier gleichzeitig Platz nehmen und dank Virtual Reality-Brillen bei einem 360-Grad-Rundflug in die Landschaften und Tierwelt Namibias eintauchen.
Anbieter des kostenpflichtigen Angebots (Preise für Erwachsene, Kinder liegen zwischen 5 und 7 Euro) ist das Hamburger Unternehmen „Spherie“. Initiatoren dieses Pilotvorhabens im Bereich der digitalen Umwelt- und Erlebnisedukation waren u.a. das Bundesumwelt- (BMUV) und des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) sowie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
„Hören, riechen, sehen: Der Kölner Zoo steht für ein Tiererlebnis mit allen Sinnen. Das wird heute in Großstädten, wo Menschen sich immer mehr von der Natur entfernen, noch einmal wichtiger“, sagen Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg, Vorstände des Kölner Zoos. „Digitalangebote wie der ,SkyTrip Namibia‘, die unsere Gäste unkompliziert in die Ursprungsgebiete von Wildtieren mitnehmen, runden unser Angebot für moderne Zielgruppen auf spannende Art ab.“
Der „SkyTrip“-Safari-Tuck steht zwischen Madagaskar- und Giraffenhaus im Kölner Zoo. Die virtuellen Rundflüge dauern rund acht Minuten. Gäste des Kölner Zoos heben mit einer 360°-Brille in höchster heute verfügbarer Bildqualität ab. Sie fliegen CO2-neutral über Savannenlandschaften, die Wüste Namib oder den 1.500 Kilometer langen Küstenstreifen Namibias – und begegnen dabei Elefanten, Giraffen und vielen anderen Tieren so hautnah, wie es sonst selbst auf einer Safari vor Ort kaum möglich ist.
Ein Sprecher kommentiert den Flug und nennt spannende Infos und Fakten, so z.B. zur Biologie der Tiere sowie zu Schutzprojekten für ihren Erhalt. Integriert ist zudem ein Quiz. Mit Ihrer Reise unterstützen Zoo-Gäste den Artenschutz auch direkt, denn 10 Prozent des „SkyTrip“-Eintrittspreises fließen an Schutzprojekte in Namibia.
Artenschutz ist heute von extrem großer Bedeutung. Lebensräume werden immer kleiner, das Klima verändert sich und aufgrund vieler Mensch-Tier-Konflikte überleben einige Arten nur noch in Zoos und dank der Zuchtprogramme dort.
Der Blick auf Namibia lohnt sich in puncto Artenschutz besonders. Das Land verfügt nicht nur über eine besonders große Artenvielfalt und beeindruckende Natur. Es kann auch besondere Erfolge vorweisen wie steigende Giraffen- oder Elefantenpopulationen. Viele Arten aber bleiben gefährdet. Dabei ist besonders der Fokus auf lokale Gemeinschaften und Tourismusinitiativen ein sehr erfolgreicher Ansatz. Standen die Menschen bislang oft in Konflikt mit Tieren um Agrarland und profitierten zu wenig vom Tourismus, sind sie heute immer öfter diejenigen, die den Tourismus entwickeln und von ihm profitieren. Sie haben somit mehr von deren Schutz und nachhaltiger Landwirtschaft als von der Tötung von Tieren.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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