Der Boden braucht Schutz
Bodendecker sind mehr als Lückenfüller

Mischen possible – mit Bodendeckern lassen sich farbige Teppiche gestalten. Foto: Helix
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  • hochgeladen von Angelika Koenig

Helix. Der Garten sollte einem nicht über den Kopf wachsen, sonst wird er schnell zur Last, und raubt einem die Lust, sich mit ihm zu befassen. Hier hilft ein verstärktes Augenmerk auf den Boden. Überall da, wo der Boden frei liegt, Wind, Wetter und Sonne ungeschützt ausgesetzt ist, schwemmt sich die Erde bei Starkregen weg oder trocknet bei Hitzeperioden aus. Dies lässt sich durch Bewuchs verhindern – so wie es ja auch in der Natur geschieht.
Offene Böden vermeiden!
Offene Böden waren früher ein Zeichen für aufmerksame Gärtner, die akribisch Unkräuter, d.h. heute ungewünschte Pflanzen, entfernten, die Erde hackten und rechten und so für sichtbare Ordnung sorgten. Das war bis vorgestern so. Heute weiß man, dass man den Boden am besten in Ruhe lässt, sein Bodenleben nicht stört und durcheinanderbringt. Man weiß aber heute auch, dass auf dem Boden am besten etwas wächst, noch besser etwas, was sowohl schön als auch nützlich ist. Viele träumen in ihrem Ziergarten von prächtigen Stauden und üppigen Blumenwiesen. Das ist auch möglich, allerdings nur mit viel Engagement, und doch, wenn sie gedeihen, sind sie eine wahre Freude. Nicht jedem ist diese Leidenschaft gegeben, aber jeder möchte mit seinem Garten am liebsten zufrieden sein. Die gute Nachricht: Es gibt einfache Möglichkeiten, die weder in die Zeit noch ins Geld gehen, aber langfristig für Ruhe im Beet sorgen und dabei noch einen ökologischen Nutzen haben, der nicht zu unterschätzen ist.
Bodendecker können auch blühen
Das Sortiment der Bodendecker ist äußerst vielfältig und viel aufregender als sein Name. Lange galten sie als Abstandshalter oder Lückenfüller, heute weiß man um ihren Wert, vor allem, wenn es darum geht, die Bodendecke schnell und dauerhaft zu schließen. Wer ruhige Flächen gestalten will, entscheidet sich für eine Art, ob Immergrün, Vinca, das Dickmännchen, Pachysandra, oder die Waldsteinie, die derzeit gelb blüht. Sie alle sind Anziehungspunkte für Insekten und machen Flächen schnell dicht.
Mischen possible
Wer es spannender mag, der mischt verschiedene Bodendecker mit Gräsern und schafft kreative Flächen, die ganzjährig attraktiv sind und einmal gepflanzt, gut angegossen und in den ersten Monaten hin und wieder gejätet, langfristig sehr wenig Arbeit machen. In jedem Fall schließen diese Pflanzen die Bodendecke schnell und schützen sie auch in Böschungslagen vor Erosion bei zu viel Wasser und vor Austrocknung in den heißen Sommerwochen. Die meisten Bodendecker sind äußerst genügsam und halten auch Trockenzeiten locker durch. Das spart Arbeit, Gießwasser und bietet ganz nebenbei vielen Tieren Unterschupf und Nahrung.
Duft gefällig?
Die Gärtnerei Helix im Süddeutschen Kornwestheim hat sich auf Bodendecker spezialisiert. Hier werden auch verschiedene Lavendelpflanzen in Gärtnerqualität angeboten. Der Profi-Tipp ist: die Pflanzen werden noch ohne Blüten verkauft und gepflanzt, umso besser entwickeln sie sich schon im Pflanzjahr. Wer sich im Vorgarten ein Duftbeet anlegen möchte, das Hummeln, Wildbienen und Schmetterlingen den Sommer über eine Weide bietet, tut sich und vielen anderen Geschöpfen viel Gutes. In der kalten Jahreszeit ist der Lavendel ein silbrig-grauer Bodendecker, der außer dem Schnitt wenig Arbeit erfordert. Die Gärtnerei hat übrigens einen eigenen Webshop für Bodendecker und wer größere Stückzahlen benötigt, der ist hier auch richtig.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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