Krankheitsrisiko durch Zecken
Im Garten können Überträger von FSME und Borreliose lauern

In der Gartensaison gibt es immer viel zu tun. Doch oft hat man dabei ungebetene Gesellschaft in Form von lauernden Zecken. Foto: DJD/Anti Brumm/iStockphoto/Rawpixel
  • In der Gartensaison gibt es immer viel zu tun. Doch oft hat man dabei ungebetene Gesellschaft in Form von lauernden Zecken. Foto: DJD/Anti Brumm/iStockphoto/Rawpixel
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Von Frühling bis Herbst ist Gartensaison. Es wird gepflanzt, gemäht, gejätet und geerntet, und oft hilft auch der Nachwuchs mit oder spielt nebenan auf dem Rasen. Dabei wird die Gefahr von Zeckenstichen oft unterschätzt, obwohl nach Untersuchungen der Universität Hohenheim bis zu 60 Prozent der Hausgärten von Zecken befallen sind. Gerade Hobbygärtner und in Bodennähe spielende Kinder sind dann ein leichtes Opfer. Und das ist nicht ungefährlich, denn Zecken können ernsthafte Krankheiten übertragen, wie die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die Entzündungen der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems auslösen kann.
Immer mehr FSME-Risikogebiete
Wohl auch bedingt durch den Klimawandel hat sich die FSME in Deutschland zuletzt immer stärker ausgebreitet. So meldete das Robert Koch-Institut (RKI) im Februar 2024 zwei weitere betroffene Regionen. Insgesamt gelten nun 180 Stadt- und Landkreise als Risikogebiete, vorwiegend in den südöstlichen Bundesländern. Lyme-Borreliose tritt dagegen in ganz Deutschland gleichermaßen auf und ist wesentlich häufiger. Laut RKI werden jährlich mehr als 200.000 Menschen deswegen behandelt. Die durch Bakterien übertragene Krankheit zeigt sich zunächst meist durch eine kreisförmige, sich ausbreitende Rötung nah der Einstichstelle (Wanderröte) und kann auch Nerven und Gelenke befallen.
Zeckenstiche effektiv vermeiden
Vor FSME kann man sich durch eine Impfung schützen. Gegen Borreliose gibt es dagegen keine Prävention – außer dem Vermeiden von Zeckenstichen. Darauf sollte man sowohl bei Streifzügen in der Natur als auch im eigenen Garten achten. Eine effektive Methode, die Parasiten fernzuhalten, sind Repellents wie Anti Brumm Zecken Stopp (Apotheke). Mit der Kombination aus gut hautverträglichem Icaridin und dem pflanzlich basierten Wirkstoff Eukalyptus citriodora Öl bietet es bis zu acht Stunden zuverlässigen Schutz vor den gefährlichen Blutsaugern. Das Spray ist gut verträglich und bei sparsamer Anwendung schon für Kinder ab zwei Jahren geeignet.
Rasen kurz, Hosen lang
Das Zeckenrisiko im Garten lässt sich außerdem verringern, wenn man den Rasen kurzhält, Laub und Gestrüpp entfernt und schattenwerfende Pflanzen zurückschneidet. Denn Zecken mögen es feucht und schattig, während sie trockene, sonnige Plätze meiden. Weitere Tipps zum Zeckenschutz gibt es unter www.antibrumm.de. Dazu zählt zum Beispiel, lange Kleidung zu tragen, die Hosenbeine in die Socken zu stopfen und nicht zuletzt sich und die Kinder nach einem Gartentag gründlich abzusuchen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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