"Toter Winkel"
Meistern und Unfälle vermeiden
(mid/ak-o). Besonders an Kreuzungen kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Oftmals werden Radfahrer oder Fußgänger im sogenannten toten Winkel übersehen.
Der tote Winkel ist der Bereich um ein Fahrzeug herum, den der Fahrer nicht sieht, ohne sich zu bewegen oder die Spiegel anzupassen. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen, wenn sich andere Fahrzeuge, Fußgänger oder Fahrradfahrer in diesem Bereich befinden. Der Fahrer übersieht sie schlichtweg, weil sie für ihn komplett unsichtbar sind.
Um das zu vermeiden, sollten Fahrer Außen- und Rückspiegel vor jeder Fahrt kontrollieren und gegebenenfalls neu einstellen. Wichtig: Der Blinker ist kein Freifahrtschein! Vor Abbiegen und Spurwechsel also immer in den Rückspiegel schauen plus Schulterblick. Will man abbiegen, sollte man Fuß- und Radwege im Blick behalten und sich vor dem Aussteigen aus dem Auto vergewissern, dass man die Tür gefahrlos öffnen kann.
Einige Fahrzeuge sind mit Technologien wie Toter-Winkel-Assistent oder Spurwechselassistent ausgestattet. Diese Systeme verwenden Sensoren, um die Umgebung des Fahrzeugs zu überwachen und Warnung zu geben. In manchen Autos ist ein solcher Assistent schon verbaut. Nachgerüstet werden kann er auch. Und dennoch: Den Schulterblick erspart er nicht.
Fußgänger sollten, wenn sie die Straße überqueren, immer vorsichtig sein. Wenn möglich, Blickkontakt zum Fahrer aufbauen. Radfahrer sollten sich nicht auf einen gesetzten Blinker verlassen und einen Blick in den Außenspiegel des Fahrzeugs werfen. Wenn er den Fahrer darin sehen kann, kann der Fahrer auch den Radfahrer sehen.
Die Frage nach der Schuld bei einem Unfall hängt von den genauen Umständen ab und kann pauschal nicht beantwortet werden. Sie wird normalerweise von den rechtlichen Vorschriften und dem genauen Hergang des Unfalls bestimmt. Rücksichtsvolles und vorausschauendes Fahren ist auf jeden Fall schon mal die halbe Miete.
Redakteur/in:Angelika Koenig aus Leichlingen |
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