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Theater, Konzerte, Oper, Kabarett-von Peter Adolf
Kultur aus der Region

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Region (Ad). Auch wenn der Karneval im Monat Februar auf seinen Höhepunkt, die närrischen Tage von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag, hinläuft, so bieten dennoch in diesem Wintermonat auch die Kulturstätten in der Region eine große Vielfalt von kulturellen Highlights.

Wachtberg

Den Valentinstag einmal anders feiern, nämlich mit brasilianischer Gitarrenmusik, dazu besteht am Freitag, 14. Februar, 20 Uhr, im Köllenhof in Ließem Gelegenheit. Das „Brazil Guitar Trio“ lädt zu einem jazzigen Abend ein. Die Musiker präsentieren eine Hommage an große Gitarristen wie A.C. Jobim und Baden Powell. Gitarrist Martin Müller verbindet seit Jahrzehnten die Tradition der „Brazil Guitar“ mit Jazz und europäischer Musik. Unterstützt von Claus Schulte am Schlagzeug und Christian Kussmann am E-Bass entsteht eine einzigartige Melange. Der Eintritt ist frei, aber die Musiker würden sich über einen gut gefüllten „Hut“ freuen.

Im Drehwerk in Adendorf, Töpferstraße 17-19, ist am Donnerstag, 6. Februar, 20 Uhr, Comedian Michael Eller zu Gast. Schon über 50 Mal hat er als Gastkomiker Urlauber auf Kreuzfahrtschiffen „bespaßt“; in seinem neuen Programm „Unter Kreuzfahrern - Captain Comedy legt ab“ präsentiert er absurde und saukomische Geschichten, die er auf den sieben Weltmeeren erlebt hat. Kölschen Pop zur Karnevalszeit gibt es am Freitag, 7. Februar. 20 Uhr, mit der Gruppe „De Flönz“. Die Musiker von „De Flönz“ sind keine Unbekannten: Oliver, Walther, Gerhard und Moritz gehören auch zur bekannten Bonner Coverband „handmade“, die seit vielen Jahren im Drehwerk 17/19 zu Gast ist. Zur Karnevalszeit spielen „De Flönz“ die bekanntesten kölschen Lieder u.a. von den Bläck Fööss, Brings, Cat Ballou, Höhner, Kasalla, Klüngelköpp, Paveier, Räuber und Querbeat, aber auch eigene Songs.

Der Akkordeonist und Sänger Søren Thies aus Limburg entführt am Sonntag, 9. Februar, 19 Uhr, für einen Abend u.a. nach Paris, in die Provence und Auvergne sowie an die wilden Küsten der Bretagne. In diesem Konzertprogramm vereinen sich urbaner Charme, Witz und Ironie mit der bodenständigen Kraft des Südens, Melancholie, Traurigkeit und der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Musette der 30er und 40er Jahre trifft auf die schönsten französischen Chansons des 20. Jahrhunderts. Diese Musik lädt ein zum Lachen und Tanzen, zum Träumen und sich verlieben. Das Publikum darf sich zurücklehnen und genießen oder aktiv mitmachen, mitsingen und sich musikalisch an die malerischsten Ecken Frankreichs entführen lassen. Alle Jahre wieder treten „The Oldie Guitar Pickers“ mit einem Mitsingkonzert im Drehwerk auf und haben ihr Publikum stets begeistert; der kommende Auftritt am Freitag, 21. Februar, 19.30 Uhr, wird bereits ihr 29. im Drehwerk sein! Bei ihren Konzerten unter dem Motto „Oldies und Klassiker zum Mitsingen“ ist das Publikum eingeladen, bei den Songs kräftig mitzusingen. Dabei muss niemand Angst vor mangelnder Textsicherheit haben – die Liedtexte werden vorab verteilt. Nach dem Weggang von zwei langjährigen Bandmitgliedern haben sich die beiden Gründungsmitglieder und Gitarristen der Band, Klaus Münstermann und Jürgen Hauß, mit dem Bassisten Holger Kilian und dem Cajonisten Thomas Göldner wieder verstärkt, so dass die Band wieder in der klassischen Instrumentenbesetzung antritt. Mit der Umbesetzung einhergegangen ist eine Ausweitung des Repertoires auf jüngere Klassiker, ohne ihr Motto aus den Augen zu verlieren. Das vielfältige Repertoire umfasst über 250 Songs wie „Take me home, country roads“, „It’s a heartache“, „Er gehört zu mir“, aber auch jüngere Hits wie „Lemon tree“, „Tage wie diese“ und „Applaus, Applaus“. Tickets und Infos: https://drehwerk-1719.de/buehne.

Bad Godesberg

Der liebenswerte, etwas neurotisch veranlagte Egon verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Verfassen von seichten Liebesromanen. Unter dem Pseudonym „Eleonore Rohling“ hat er in sieben Romanen seine eigene, unglücklich geendete Liebe verarbeitet und damit Millionen Leser und Leserinnen begeistert. Doch nun soll Schluss sein. Mit seinem letzten Buch möchte er „Eleonore Rohling“ verschwinden lassen und der Welt verkünden, dass er der Verfasser der Liebesdramen ist. In der Hoffnung, ein gutes und wahrhaftiges Ende für sein letztes Buch zu finden, kehrt er zurück an den Ort, an dem er seiner großen Liebe begegnet war: Ein altes, inzwischen verlassenes Hotel an der Ostsee. Doch mit der Inspiration will es nicht so recht klappen. Denn in dem Hotel kommt es zu überraschenden Begegnungen und Ereignissen, die seine erdachten Kitschdramen um Längen überbieten und ihn von seinem Vorhaben abhalten. Doch schließlich stößt Egon auf ein Geheimnis, welches nicht nur eine überraschende Wendung für das Ende seines Romanes bedeuten würde, sondern auch für sein eigenes Leben. Die Komödie „Der Klang des Absprungs“ von Werner Bauer mit Simon Pawlowsky, Yasmin Münter, Nicola Klik und Jan-Fiete Krenzer hat am Sonntag, 2. Februar, 19.30 Uhr, Premiere im Kleinen Theater Bad Godesberg. Infos/Karten: 0228 / 36 28 39.
Der Pferdehändler Kohlhaas ist wütend. Ein dreister Junker profiliert sich durch erfundene Vorschriften, nimmt ihm zwei quietschfidele Rappen zum Pfand ab, richtet sie zugrunde und misshandelt seinen braven Knecht. Das kann er nicht auf sich sitzen lassen und so begibt er sich auf seinem Rachefeldzug in eine Gewaltspirale erschreckenden Ausmaßes. Wo wäre der Punkt gewesen, sich zufrieden zu geben? Welche Form von Protest ist Zeichen einer lebendigen Demokratie und an welchem Punkt sind die Folgen des Protestes schlimmer als das Unrecht, das sie zu bekämpfen suchen? Wie viele Unbeteiligte dürfen Schaden nehmen, was in Mitleidenschaft gezogen werden, um ein Zeichen zu setzen? Und wann dürfen wiederum die Kosten keine Rolle spielen, weil das unangefochtene Unrecht den Grundstein für Schlimmeres legt? Und wie verdammt nochmal sollen wir es finden, das richtige Maß? Das sind Fragen, die wir tagtäglich miteinander aushandeln. Regisseurin und Autorin Rebekka David untersucht gemeinsam mit dem Ensemble, ob wir in einer fragmentierten Gesellschaft dazu noch fähig sind und wo zur Hölle sie sein könnte, die Normalmoral. Premiere ist am Freitag, 14. Februar, 19.30 Uhr, im Schauspielhaus Bad Godesberg; weitere Aufführungen am 19. und 21. Februar. Außerdem auf dem Spielplan im Monat Februar u. a. „Am Königsweg/Endsieg“ von Elfriede Jelinek am 2. 8. 15. und 20. Februar; „Die Legende von Paul und Paula“ am 6. Februar; „Frauen vor Flusslandschaft“ nach dem Roman von Heinrich Böll am 22. Februar; die Komödie nach Molière „Amphitryon“ am 28. Februar. Infos/Karten: 0228 / 77 80 08.

Bonn

Die Hauptfiguren von Verdis in die Operngeschichte als »verflucht« eingegangene Oper sind gefangen in einem Wirbel von Krieg und Zerstörung. Leonora, die zusammen mit ihrem Geliebten, Don Alvaro, aus dem Elternhaus fliehen will, wird während ihrer Flucht zur unfreiwilligen Mörderin ihres Vaters. Beim Anblick seines toten Vaters schwört Leonoras Bruder Don Carlo, dem Paar bis ans Ende der Welt nachzujagen, um sich zu rächen. Immer wieder versuchen die Figuren, ihrer Vergangenheit zu entfliehen, und immer wieder holt sie die unerbittliche Macht des Schicksals ein. Zum Abschluss seiner Verdi-Trilogie („Ein Maskenball“, „Die sizilianische Vesper“) bringt Sir David Poutney „Die Macht des Schicksals“ auf die Bühne des Opernhauses Bonn. Premiere ist am Sonntag, 2. Februar, 18 Uhr; weitere Aufführungen am 8., 11., 16., 21. und 23. Februar.
Außerdem auf dem Spielplan: das Broadway-Musical „Hairspray“ am 1., 6. und 12. Februar; als Wiederaufnahme „Die „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart am 22. Februar. Infos/Karten: 0228 / 77 80 22.
Bonn-Premiere im Pantheon - die preisgekrönte bayerische Kabarettistin Christine Eixenberger ist am Dienstag, 4. Februar, 20 Uhr) mit ihrem neuen Soloprogramm "Volle Kontrolle'" zu Gast im Pantheon. Christine Eixenberger ist Vollblut-Entertainerin, "komödiantische Nahkampfwaffe" und zudem vielseitige Schauspielerin. Bekannt ist sie z.B. in der Hauptrolle der ZDF-Familienserie "Marie fängt Feuer". Aber ihr Herzblut steckt sie sehr gerne in die Live-Bühnenauftritte ihrer Kabarettprogramme. In ihrem neuen Solo-Programm erzählt Christine Eixenberger, wie es ist, nicht mehr solo zu sein. Die Beziehung ist stabil, der Wohnungsmangel auch, also zieht der Lebensgefährte bei ihr ein. Aus „Ich und Du“ wird ein „Wir“ – mit allen Konsequenzen.

Die Premiere Anfang Januar wurde mit stehenden Ovationen seitens des Publikums gefeiert. „Pink Punk Pantheon“, die im Rheinland schon längst zum Kult avancierte kabarettistische Karnevals-Revue, geht in ihre 42. Session und ist bis zum 1. März noch an zahlreichen Abenden im Bonner Kleinkunsttempel Pantheon an der Siegburger Straße 42 zu erleben. Eine Unverschämtheit, dass die Vorbereitungen auf den Höhepunkt der Session durch Neuwahlen unterbrochen werden. Das ist Karnevalsmissbrauch! Und was für ein Theater darum gemacht wird! Die Vereinsvorsitzenden Fritz Litzmann und Hermann Schwaderlappen des ersten freien kritischen Karnevalsvereins Rhenania haben niemals die Vertrauensfrage gestellt, niemals stellen müssen, weil ohnehin jeder weiß, dass man ihnen, genauso wenig wie sie sich selbst, niemals über den Weg trauen konnte und kann. Erst das Misstrauen ist doch ohne Frage die gesunde Basis für eine demokratische Wahl. Und der stellen sie sich freiwillig jedes Jahr, und erledigen dies mit Bravour und werden selbstverständlich seit mittlerweile 42 Jahren immer wieder im Amt bestätigt. Sie erledigen die Wahl in 30 Sekunden. Die Zuschauer, die alljährlich sehnsüchtig auf die Variationen von Litzmanns Rechenschaftsbericht und Schwaderlappens Präsidiumsrede warten, werden jedenfalls wieder umgehend und im wahrsten Sinne "verein"-nahmt und zu Mitgliedern dieses fiktiven Karnevalsclubs gemacht, während die Pantheon-Bühne sich in die schon traute Vereinsheimkulisse verwandelt.

"Mutter ist die Bestie" heißt das aktuelle Bühnensolo von Barbara Ruscher am 13. Februar. Und Frau Ruscher ist eine Kabarett-Bestie gleich im doppelten Sinne – hemmungslos die Gesellschaft zerfleischend und zugleich beste Freundin ihres Publikums. Sven Pistor´s aktuelles Bühnen-Programm ist eine XXL-Liebeserklärung an den echten Fußball, die echten Fans und alle fußballverrückten Menschen! Die „Reinste Fussballerotik“ ist am 17. Februar der Höhepunkt der wahren Liebe zum Spiel mit dem runden Leder. Infos/Karten online unter www.pantheon.de und unter Tel.: 0228/21 25 21.

Die Premiere der Komödie „Weiße Turnschuhe“ von René Heinersdorff – mit
Jochen Busse, Simone Pfennig, Claus Thull-Emden und Florian Odendahl - wurde Ende Januar begeistert gefeiert. Günther ist ein Phänomen: 75 Jahre alt, topfit und kerngesund. Er joggt und rudert, trinkt keinen Alkohol und ernährt sich ausgewogen. Nicht um fit zu bleiben, sondern einfach, weil er sich so wohl fühlt. Er hat seinem Sohn die Geschäfte übergeben und lebt im 5. Stock ohne Aufzug ein glückliches, gesundes Leben. Eines Tages kommt sein Sohn Kai zu ihm heraufgestiegen und verkündet ihm die Katastrophe: Das Familienunternehmen ist pleite, es gibt kein Geld mehr. Kai präsentiert sofort eine „Lösung“: Er hat für Günther Pflegestufe 4 beantragt. Und noch ehe Günther widersprechen kann, steht die Prüferin der Krankenkasse vor der Tür. Günther wäre nicht Günther, wenn er diese Herausforderung nicht annehmen würde. Aber diesmal gerät selbst er an seine Grenzen. Eine mitreißende Komödie voller Situationskomik und pointierter Dialoge sowie ein großartiges Wiedersehen mit Jochen Busse. Infos/Karten: 02 28 / 63 23 07.

Und am 20. Februar hat dann die Komödie „Der Tatortreiniger“ nach der TV-Kultserie von Mizzi Meyer Premiere im Contra-Kreis-Theater. Heiko „Schotty“ Schotte ist Tatortreiniger und immer zur Stelle, wenn andere das kalte Grauen packt. Bei seiner ungewöhnlichen Arbeit trifft Schotty auf sehr skurrile Typen, denen er mit seiner entwaffnend kauzigen Art so manches dunkles Geheimnis entlockt. Eines ist sicher: Wenn Lachen auf Verbrechen trifft, dann kann Schotty nicht weit sein.

Bildunterschrift:
Wieder zu Gast im Contra-Kreis-Theater: Jochen Busse. In der Komödie „Weiße Turnschuhe“ - mit Florian Odendahl, Simone Pfennig und Claus Thull-Emden – steht er hier noch bis 16. Februar auf der Bühne. Foto: Contra-Kreis-Theater

LeserReporter/in:

Peter Adolf aus Rhein-Sieg

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