Initiative Königsdorf
Demo vor Bürgerinformation

- Die Stadt Frechen hat das rund zehn Hektar große Areal einer Baumschule an der Alten Aachener Straße gekauft. Die Grünflächen sollen für Ausgleichspflanzungen für Bauprojekte im Stadtgebiet genutzt werden. Auf der bereits verdichteten Fläche errichtet die Bezirksregierung eine Zentrale Flüchtlingsunterbringung.
- Foto: Archiv/Lars Kindermann
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Die „Initiative Königsdorf“ hat für Montag, 18. November, 16.30 Uhr, eine Demonstration auf dem Kolpingplatz angemeldet.
Die Initiative hat sich in der Vergangenheit vehement gegen die beschlossene Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) der Bezirksregierung am Rand des Königsdorfer Forstes ausgesprochen. Diese soll Mitte 2025 eröffnet werden und übergangsweise maximal 300 Asylsuchende beherbergen. Über die genauen Pläne der Bezirksregierung informiert die Stadt Frechen interessierte Bürger am Montag, ab 17 Uhr im Stadtsaal, Kolpingplatz 1.
Die zur „Initiative Königsdorf“ zusammengeschlossenen Anwohner fühlen sich von Politik und Stadtverwaltung übergangen und an der Entscheidung der Stadt Frechen, zum Kauf des rund zehn Hektar großen Areals an der Alten Aachener Straße, nicht genügend beteiligt. Auch wenn der Beschluss bereits gefasst und das Grundstück bereits von der Stadt Frechen gekauft wurde, möchte die Initiative noch einmal ein deutliches Zeichen setzen.
Einer der Initiatoren sieht in der Bürgerinformation einen „kleinen, winzigen Schritt in die richtige Richtung“ fordert aber den direkten Dialog der Frechener Bürgermeisterin Susanne Stupp mit den Königsdorfer Bürgern. In einer Sprachnachricht, die der Redaktion vorliegt, teilt er mit: „Die Leute sind verärgert darüber als „Sylt von Frechen“ beschimpft zu werden. (…) Wir wollen nicht mehr nur als Melkkuh wahrgenommen werden. Wir sind nicht nur die Bürger die zahlen und dann die Klappe halten, wir sind Leute, die gehört werden wollen“.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
Auf die Aussage, dass nur die bereits verdichtete Fläche bebaut werden soll, sollte man die Stadt auf jeden Fall festnageln. Nicht, dass man später noch auf "komische Ideen" kommt.