Deutsches Sportabzeichen
Nach der Ehrung geht es wieder auf den Platz
Zur Vergabe der Urkunden für das Deutsche Sportabzeichen (DSA) hatte der Stadtsportverband Frechen erstmals in das Haus Burggraben in Bachem eingeladen.
Frechen (whm). Im vergangenen Jahr kamen 492 Akteure – 372 Jugendliche und 120 Erwachsene - zu den Übungs- und Abnahmestunden, um die Bedingungen in ihren jeweiligen Altersklassen zu absolvieren. Es wurde gelaufen und Rad gefahren, geworfen, hoch oder weit gesprungen und geschwommen – immer mit Blick auf die Stoppuhr oder das Maßband. Abgenommen wurden die Prüfungen nicht nur durch den Stadtsportverband, auch im Gymnasium, der Mauritiusschule und im Sportzentrum „Willbefit“ wurden die Prüfungen abgenommen. Beim Vergleich der Geschlechter ist das Ergebnis mit 244 männlichen und 248 weiblichen Teilnehmern nahezu ausgeglichen. Der jüngste Teilnehmer war mit sieben Jahren Noah Braun, der bereits zum zweiten Mal dabei war, Senior der Aktiven ist seit Jahren der 84-jährige Dietrich Pabst.
Bürgermeisterin Susanne Stupp würdigte, ebenso Gerd Koslowski, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, die Leistungen und Ergebnisse der Sportlerinnen und Sportler, und dankten dem 14-köpfigen DSA-Team für die Zeit und das Engagement, die es bei den Übungsstunden aufbringt. Koslowski erinnerte an die Bedeutung des Sportabzeichens, dass die höchste Auszeichnung des DOSB außerhalb des Wettbewerbssports ist und als Ehrenzeichen sogar Ordenscharakter hat. In Bachem wurden nun die Urkunden an die Erwachsenen ausgegeben, die Kinder und Jugendliche erhalten sie am 24. Mai im Stadion.
Wie schon in den vergangenen Jahren sieht man bei der Verleihung der Urkunden und Abzeichen immer wieder bekannte Gesichter der Akteure, die regelmäßig ihre Fitness mit den DSA-Übungen überprüfen. Ungeschlagen aber sind seit Jahren Wolfgang Friedrich, der jetzt das 50. Sportabzeichen in den Händen hält, sowie mit 51 goldenen Auszeichnungen Gertrud Heinsdorf (83) und Dietrich Pabst, der mit der 60. Wiederholung der Prüfungen seit Jahren an der Spitze steht. Papst war mit 21 Jahren bei der Bundeswehr zum Sportabzeichen gekommen, wie er bei der Verleihung erzählte. Später nahm er dort auch selber die Prüfungen ab und nach der Pensionierung als Berufssoldat arbeitete er ehrenamtlich als Übungsleiter beim TUS Königsdorf. Sein Rezept ist „bewegen, bewegen, bewegen.“ Für Lacher sorgte eine Teilnehmerin, die das erste Mal dabei war und auf die Frage, was sie dazu veranlasst habe, lapidar „mein Mann“ antwortete. Ein anderer Sportler, der bereits zum fünften Mal dabei war, wollte nicht hinter den Leistungen des Nachbarn zurückstehen und ist deshalb seitdem dabei.
Im Mai geht es wieder los mit den Trainingseinheiten: bis Oktober wird jeweils mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr im Kurt-Bornhoff-Sportpark und donnerstags von 18 bis 20 Uhr auf der Habbelrather Sportanlage, Tiergartenstraße, trainiert. Sportinteressierte sind herzlich eingeladen. „Einfach vorbeikommen und mitmachen“, lockt Übungsleiter Günther Benke.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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