Weichen für Ausbau gestellt
Lange Züge brauchen mehr Platz an den Haltestellen
Köln stellt die Weichen für mehr Komfort und Kapazität im ÖPNV! Die Haltestellen „Bocklemünd“, „Weinsbergstraße/Gürtel“, „Melatengürtel“ und „Euskirchener Straße“ sollen erweitert und verlängert werden – und das ist erst der Anfang eines umfassenden Projekts.
Köln. Insgesamt 17 KVB-Stationen sind von einem Umbau betroffen. Der Grund? Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) wollen künftig längere Fahrzeuge einsetzen, um den steigenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden. Am 29. Oktober wird die Stadtverwaltung dem Verkehrsausschuss einen Vorschlag zur Übertragung der Bauleitung an die KVB vorlegen. Die Haltestellen müssen ordentlich wachsen: „Euskirchener Straße“ um drei Meter, „Weinsbergstraße/Gürtel“ und „Melatengürtel“ um neun Meter und „Bocklemünd“ sogar um ganze zehn Meter. Damit die Bahnen hier künftig nicht nur pünktlich, sondern auch mit mehr Platz für Fahrgäste halten können. Zudem wird die Wendeanlage in Bocklemünd komplett neu gebaut – da die bisherigen Fahrsignale nicht verschoben werden können, gibt es hier eine komplett neue Lösung.
Die Bauarbeiten sollen bereits 2026 starten und sind mit einem Kostenrahmen von rund 1,74 Millionen Euro veranschlagt. Knapp die Hälfte davon, etwa 800 000 Euro, übernimmt die Stadt Köln. Der Rest könnte dank des ÖPNVG-Gesetzes in Nordrhein-Westfalen durch Fördermittel abgedeckt werden – maximal 90 Prozent der förderfähigen Kosten könnten erstattet werden. Die KVB übernimmt auch die Abwicklung der Förderung, was dank der geplanten Änderung des Stadtbahnvertrags möglich wird.
Insgesamt betrifft dieses Ausbauprojekt 17 Haltestellen der Linien 4, 13 und 18. Neben den oben genannten werden auch Stationen wie Aachener Str./Gürtel, Dürener Str./Gürtel und Keupstraße modernisiert. Am 14. November steht die Entscheidung im Rat der Stadt Köln an – bis dahin müssen noch einige Gremien ihr Go geben.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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